Facebook erinnert, dass es Inhalte auch in privaten Gruppen überprüft
Facebook wollte noch einmal etwas klarstellen: Auch man eine Unterhaltung in einer privaten Gruppe führt, heißt das nicht, dass die nicht überwacht wird.
In einem Blog-Post von Facebooks Vizepräsident für Technik, Tom Alison, verkündet er einige Schritte, die das soziale Netzwerk künftig unternehmen will. So möchte Facebook „schlechtes Benehmen“ in Gruppen der Polizei melden, auch wenn diese für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. „In einer privaten Gruppe zu sein, bedeutet nicht, dass dein Handeln unüberprüft bleibt“, so Alison.
Künstliche Intelligenz sucht
Für diese Überprüfung will Facebook Künstliche Intelligenz einsetzen, die automatisch erkennt, wenn jemand Facebooks Richtlinien verletzt. Die Regeln für Moderatoren von Gruppen sind dabei strenger als für Mitglieder: Wenn sie die Regeln verletzen oder zu viele regelwidrige Postings anderer Mitglieder zulassen, bestraft sie Facebook mit einem „Strike“ (Sperre).
Das Vorhaben ist nicht neu, aber die Botschaft von Facebook klar: Wir können euer schlechtes Benehmen bestrafen, auch wenn es in einer Gruppe passiert, die die meisten Leute nicht sehen.
Fake News und Propaganda
Facebook will, dass Gruppen ein „sicherer Ort“ werden, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Fake News und Propaganda wurden in Facebook-Gruppen vermehrt geteilt, was sie zu einem problematischen Zweig der Plattform gemacht haben. Facebook will damit Bedrohungen, Schikanen oder Verschwörungstheorien vermeiden. Ob es damit aber nicht eher Gruppen verliert, wird sich zeigen.