Gegen Hass im Netz: Verein Zara auf Twitter gesperrt
Der Verein Zara, der sich dem Kampf gegen Hass im Netz und Rassismus verschrieben hat, wurde auf Twitter dauerhaft gesperrt. Über die Hintergründe herrscht Rätselraten. Auf Twitter sorgte die Sperre bei Nutzern für Unverständnis. Sie vermuteten, dass der Verein Opfer einer konzertierten Aktion von Gegnern wurde. Mittlerweile hat sich auch Zara-Geschäftsführer Dieter Schindlauer zu Wort gemeldet, der das wiederholte Posten von Videos als möglichen Grund für die Sperre angab.
Wie Schindlauer auf Twitter bestätigt, habe man auf Hass-Tweets automatisiert mit einigen vorproduzierten "Beruhigungs"-Videos gepostet. Die etwa 2000 Antwort-Tweets in etwa zwei Wochen könnten von Twitter als Spam eingestuft worden sein.
Auch Sargnagel bleibt gesperrt
User fordern von Twitter jedenfalls eine Erklärung und kritisieren in diesem Zusammenhang die intransparente Vorgangsweise, die etwa auch schon zur Sperre der Schriftstellerin Stefanie Sargnagel geführt hat. Oft fallen unliebsame Accounts einem Shitstorm, aber auch organisierten Missbrauchs-Meldungen des Accounts zum Opfer. Die Autorin selbst führte die Sperre ihres seit zehn Jahren existierenden Accounts darauf zurück, dass „wieder 100erte feige rechte“ sie gemeldet hätten, wie sie auf Facebook bekanntgab.