Jeff Bezos an Elon Musk: Leb ein Jahr auf dem Mount Everest
Amazon- und Bue-Origin-Gründer Jeff Bezos hat die Idee, den Mars zu kolonisieren, als unsinnig abgetan. Bei einer Veranstaltung teilte er damit mehrere Spitzen gegen seinen direkten Weltraum-Konkurrenten Elon Musk aus, der die Mars-Besiedelung wiederholt als einer der Hauptbeweggründe für sein Engagement für die private Raumfahrt angab. Ohne den Namen des SpaceX- und Tesla-Chefs zu nennen, richtete er diesem aus, doch zunächst mal ein Jahr auf dem Mount Everest zu leben.
Erde als bester Ort
"Wir haben Proben von allen Planeten unseres Sonnensystems genommen und unser Planet ist nun mal der beste", sagte Bezos. Allen, die auf den Mars ziehen wollen, richtete er aus: "Lebt erst einmal ein Jahr lang auf der Spitze des Mount Everest und schaut, wie es euch gefällt. Weil verglichen mit dem Mars ist es dort oben wie ein paradiesischer Garten", sagte Bezos unter Gelächter der Anwesenden.
Das All besiedeln zu wollen, um einen Plan B angesichts der drohenden Zerstörung der Erde zu haben, finde er ebenfalls wenig motivierend, spielte Bezos direkt auf Aussagen von Musk zu diesem Thema an. Seiner Firma Blue Origin gehe es nicht zuletzt durch die Weltraumforschung darum, die Erde langfristig zu schützen - etwa, indem neue Energieressourcen im All erschlossen werden.
Jeff Bezos mit Blue Origin und Elon Musk mit SpaceX liefern sich ein heißes Duell, wenn es darum geht, den Weltraum zu erobern. Beide Unternehmen haben für 2019 angekündigt, bemannte Raumfahrtmissionen durchführen zu wollen. Mit Virgin-Gründer Richard Branson gibt es noch einen dritten Tech-Entrepreneur, der mit seiner Weltraumfirma Virgin Galactic aber eher auf Weltraumtourismus abzielt.