KI macht aus einem Foto ein Video: So könnt ihr es ausprobieren
Das auf künstliche Intelligenz spezialisierte israelische Unternehmen D-ID hat eine neue Plattform gestartet. Auf der können Nutzer*innen aus einem Bild und dazugehörigen Text ein Video generieren, berichtet Techcrunch.
Ausprobiert werden kann dies im Creative Reality Studio von D-ID. Dort kann man entweder ein Bild hochladen oder auch ein vorgefertigtes Bild verwenden.
Danach kann entweder ein Text eingegeben oder ein Audio-Clip einer Rede hochgeladen sowie eine von 119 Sprachen ausgewählt werden. Auch verschiedene weibliche und männliche Stimmen sowie unterschiedliche Ausdrucksweisen (u.a. wütend, fröhlich, traurig, aufgeregt, freundlich) können ausgewählt werden.
Mithilfe dieser Parameter wird dann ein Video generiert. Der Prozess dauert laut D-ID nur halb so lange wie die Dauer des Videos. Wie erste Tests zeigten, kann es aber auch länger dauern.
Missbrauchsgefahr
Das Tool birgt natürlich auch Gefahren. Um etwa Deepfake-Videos mit anstößigen Wörtern zu verhindern, kommt eine Textmoderations-Software von Microsoft zum Einsatz. Bilderkennungssoftware soll verhindern, dass Bildern von Prominenten hochgeladen werden. Die Nutzungsbedingungen von D-ID verbieten es darüber hinaus, Videos mit politischen Inhalten zu erstellen. Wird dagegen verstoßen, droht Nutzer*innen die Sperre ihres Accounts.
Ausprobiert werden kann das Tool 14 Tage lang kostenlos. Während des Tests können maximal 5 Minuten an Videomaterial generiert werden. Danach kostet die Nutzung 49 Dollar im Monat.
Unternehmen im Visier
Mit dem Tool richtet sich D-ID vor allem an Unternehmen, die etwa auf diese Art Schulungen oder Videos für die interne Kommunikation erstellen wollen. Aber auch Influencer*innen haben die Plattform bereits für sich entdeckt.
Auch das Metaverse hat das Unternehmen mit dem Tool im Auge. Man denke auch darüber nach, wie sich damit Avatare erstellen lassen, sagte D-ID-Gründer Gil Perry zu Techcrunch.
Technologie des Unternehmens hat bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt. Sie steckt auch in dem Tool Deep Nostalgia, das alte Fotos zum Leben erweckt und im vergangenen Jahr für einen Hype in Online-Netzwerken sorgte.