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Nach Kritik: McDonald's nimmt KI-generierte Weihnachtswerbung offline

Wer zur Weihnachtszeit gestresst ist, sollte lieber zu McDonald's gehen. Das ist die Grundaussage der neuen KI-generierten Weihnachtswerbung des Unternehmens, von der nicht alle begeistert waren. Die Kritik war so schwerwiegend, dass McDonald's die Werbung sogar nach kurzer Zeit aus YouTube entfernte.

Im Werbefilm von McDonald's Niederlande fallen Menschen winterlichen Stresssituationen zum Opfer. Bei einem räumt die Katze den Weihnachtsbaum ab, beim anderen verbrennen die Kekse im Ofen oder der Geschenkeinkauf geht schief. Im Hintergrund spielt das Lied "It's the Most terrible Time of the Year", in Anspielung an den Weihnachtsklassiker "It's the Most wonderful Time of the Year".

Zu 100 Prozent KI-generiert

Die Werbung ist dabei zu 100 Prozent KI-generiert, wie das kreative Studio "The Gardening.club" dahinter angibt. Das Team war "7 intensive Wochen" mit der Erstellung des KI-Werbespots beschäftigt - mehr, als ein "normaler" Werbefilm benötigt hätte. "Nicht KI hat diesen Film gemacht - wir haben es", so die Aussage des Studios.

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Auch Melanie Bridge, CEO der verantwortlichen Produktionsfirma "The Sweetshop" verteidigt den Film auf Instagram. Es habe Blut, Schweiß, Tränen und eine lächerliche Menge an Überredungskunst gebraucht, um die KI-Modelle dazu zu bringen, den kreativen Auftrag auch Shot für Shot umzusetzen.

Keine Seele und schlechte Geschichte

All die Anstrengungen scheinen bei den Sehern aber nicht gefruchtet zu haben. Menschen kritisieren aber nicht nur, dass der Werbefilm mit KI erstellt wurde, sondern auch, dass die Geschichte dahinter alles andere als passend umgesetzt wurde.

KI hat mittlerweile Tradition

Es gehört fast schon zur Weihnachtstradition, dass KI-generierte Werbungen bekannter Marken aufregen. Erst vor einem Monat erregte Coca-Cola mit ihrer KI-generierten Werbung die Gemüter. Technisch hat sich im Vergleich zu den Vorjahren aber einiges getan, die Unterschiede im Vergleich zu ohne KI erstellte Szenen oder Animationen wurden deutlich kleiner. In Zukunft dürfte man wohl gar nicht mehr so leicht bemerken, ob ein Film KI-generiert ist oder nicht. 

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