Kryptobörse FTX: Hunderte Millionen Dollar verschwunden
Das Chaos um die Kryptobörse FTX setzt sich fort. Am Samstag gab das Unternehmen bekannt, dass Hunderte Millionen Dollar von der Plattform verschwunden seien. Man habe "nicht autorisierte Transaktionen" entdeckt und untersuche nun einen möglichen Hacker*innenangriff. Auch die US-Behörden seien verständigt worden, hieß es.
Wie viel Geld tatsächlich abhanden kam, ist unklar. Es kursieren mehrere Summen. Die Kryptowährungsspezialisten von Elliptic beziffern den Verlust mit 477 Millionen Dollar. Auf Coindesk ist von einem Schaden von mehr als 600 Millionen Dollar die Rede.
"Cold Storage"
Die Rückerstattung von Kund*innen- und Gläubiger*innen-Geldern dürfte durch den möglilchen Angriff noch schwieriger werden.
FTX-Anwalt Ryne Miller teilte am Samstag auf Twitter mit, dass Kunden*innengelder in einen sogenannten "Cold Storage" (also einer Wallet, die offline ist) gegeben wurden.
Gläubigerschutz beantragt
Die vom Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried gegründete Börse beantragte am Freitag Gläubigerschutz in den USA. Innerhalb von 72 Stunden haben User 6 Milliarden Dollar von der Plattform abgezogen. Zuvor zog sich die konkurrierende Börse Binance vom eine Milliarden schweren Übernahme-Deal zurück. Die Turbulenzen um FTX haben auch Kryptowährungen dramatisch abstürzen lassen.
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