Airbus A330 musste Spionageflugzeug ausweichen
Laut Behörden in Moskau kam es zu einem Zwischenfall im Luftverkehr. Eine Maschine von Aeroflot musste dabei einem Spionage-Flugzeug der NATO ausweichen, berichtet Simple Flying.
Der Vorfall ereignete sich am Freitag. Die A330-300 der Aeroflot war von Tel Aviv Richtung Moskau unterwegs, mit 142 Menschen an Bord. Über dem Schwarzen Meer kam es dann zu dem Zwischenfall. Die A330 leitete einen schnellen Sinkflug ein, um einer CL600 Artemis der NATO auszuweichen.
Nur 20 Meter Höhenabstand zwischen den Flugzeugen
Die Flughöhe wurde von 11.000 auf 9.500 Meter reduziert. Laut den russischen Behörden war an einem Punkt weniger als 20 Meter Höhenabstand zwischen den 2 Maschinen. 15 Minuten nach dem Sinkflug war die A330 wieder auf ihrer Reisehöhe.
Laut den russischen Behörden war das Ausweichmanöver nötig, weil das CL600-Aufklärungsflugzeug der NATO selbst einen Tiefflug eingeleitet hatte, von 11.000 auf 9.200 Meter. Dabei habe es die etablierten Routen für die zivile Luftfahrt gekreuzt. Die Piloten der CL600 haben zudem nicht auf Anfragen der Luftsicherung reagiert.
Politische Spannungen
Das russische Außenministerium kritisiert den Vorfall. Die USA würden mit den zunehmenden NATO-Flügen nahe der russischen Grenze Unfälle mit zivilen Luftfahrzeugen riskieren.
Dass die NATO-Flüge zunehmen, liegt an den aktuellen, politischen Spannungen in der Gegend. Aufgrund von Truppenbewegungen befürchten die USA, dass Russland die Ukraine angreifen wird. Laut Russland handle es sich dabei nur um Militärmanöver und man sei selbst in Sorge, dass die Ukraine einen Angriff auf Russland plane.