NFT-Betrüger streichen 1,1 Millionen Dollar mit Schneemann-Bildern ein
Als das Projekt Frosties im Jänner startete, war die Nachfrage groß. Die angebotenen 8.888 schneemannähnliche NFT-Avatare waren innerhalb einer Stunde ausverkauft. Umgerechnet 130 Dollar (118 Euro) pro Stück legten gutgläubige Investor*innen in der Kryptowährung Ether dafür hin.
Auf die versprochenen 3D-Versionen der NFT-Schneemänner und ein Frosties-Videospiel warten sie allerdings noch heute. Denn die beiden Initatoren der Frosties-NFTs, Ethan Nguyen und Andre Llacuna, machten sich kurz nach dem Start mit den Einnahmen von knapp 1,1 Millionen Dollar aus dem Staub.
Nun wurden sie in Los Angeles verhaftet, berichtet The Verge. Die US-Staatsanwaltschaft wirft ihnen Betrug und Geldwäsche vor.
Geständnis im Discord-Forum
Dass sie das Projekt nicht weiterverfolgen wollten, verheimlichten Ngyuen und Llacuna vor den Investor*innen schon kurz nach dem Start nicht. Damals ließen sie die Frosties-Community auf Discord wissen, dass sie nie vor hatten, das Projekt am Laufen zu halten. Auch Pläne für die Zukunft gebe es keine, hieß es weiter.
Über den Abgleich der Discord-Daten mit der Kryptobörse Coinbase konnten die Frosties-Betreiber schließlich ausfindig gemacht werden. Laut den US-Behörden arbeiteten sie bereits kurz nach dem Frosties-Betrug an einem Nachfolgeprojekt unter dem Titel "Embers".
Betrügereien mit NFTs sind keine Seltenheit. Mit einer ähnlichen Masche konnten etwa auch die Drahtzieher*innen hinter den "Evolved Apes"-NFTs 2,7 Millionen Dollar einstreifen.
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