Roboter-Barkeeper erkennt Gestik, unterhält sich mit Gästen
Roboter, die Getränke mixen, gibt es bereits viele. Allerdings hat man sich meist nur auf das tatsächliche Zubereiten beschränkt. Ein Forscher*innen-Team von der Federico II Universität in Neapel hat sich nun auch mit den sozialen Aspekten des Barkeeper-Berufs befasst.
Ihr Bar-Roboter "BRILLO" kann natürlich auch Getränke servieren. Er soll aber auch Profile von den Personen erstellen können, die er bedient. Während BRILLO mit Gästen interagiert, speichert er Informationen über sie. Anhand der Gesprächsinhalte und nonverbaler Indikatoren soll eine KI erkennen, wie die Gesprächspartner*innen gelaunt sind und was ihnen schmeckt.
Persönliche Gespräche mit Stammkund*innen
Diese Informationen soll BRILLO wieder abrufen und richtig zuordnen können, wenn Gäste häufiger die Bar besuchen. So soll der Robo-Barkeeper in der Lage sein, auf den individuellen Geschmack von Stammkund*innen einzugehen und persönliche Gespräche mit ihnen führen können.
Das Projekt ist ein Testlauf für die Mensch-Roboter-Interaktion. Mit dem Bar-Szenario soll das Speichern, Anpassen und Nutzen von Informationen über mehrere Personen erprobt werden. In ihrer Studie schreiben die Wissenschaftler*innen, dass Service-Roboter lernen müssten, auf die individuellen Bedürfnisse von verschiedenen Menschen eingehen zu können.
Bisher wurde ein Prototyp von BRILLO nur im Labor eingesetzt. Die Forscher*innen wollen ihn nun auch unter realen Bedingungen mit vielen verschiedenen Personen testen.