Tankstellen sollten E-Ladestationen anbieten müssen
Ölfirmen sollten dazu verpflichtet werden, bis 2023 an allen Tankstellen auch Ladestationen für E-Autos aufzustellen. Das fordert die britische, unabhängige Denkfabrik Bright Blue, damit der Umstieg auf die klimafreundlichen Fahrzeuge in Großbritannien schneller vorangetrieben wird. Jede Tankstelle sollte demnach zumindest 3 Schnellladestationen zur Verfügung stellen.
Somit würde auch die Angst der Autofahrer schwinden, ohne Strom auf der Strecke zu bleiben. Die nötigen Netzanbindungen könnte die Regierung über den bereits existierenden britischen Rapid Charging Fonds für die Entwicklung der Lade-Infrastruktur für E-Autos finanzieren.
Finanzhilfe für Bürger
Auch verlangt Bright Blue eine Anpassung der staatlichen Zuschüsse für strombetriebene Fahrzeuge: So soll die Finanzhilfe, die bis 2023 angeboten wird, von aktuell 3.000 auf 5.000 Pfund erhöht werden, um die Verkäufe anzukurbeln. E-Autos aus zweiter Hand sollen von der Regierung zudem mit mindestens 2.000 Pfund unterstützt werden, damit sich auch einkommensschwache Haushalte ein elektrifiziertes Fahrzeug leisten können.
Bright Blue empfiehlt zudem eine verpflichtende Installation von Ladestationen auf Straßen, wenn diese von Anrainern eingefordert werden. Am Dienstag hat die britische Regierung angekündigt, die Finanzierung dieser Stromzapfsäulen in Wohngegenden um 20 Millionen Pfund zu erweitern. Aktuell gibt es etwa 75.000 E-Autos in Großbritannien.
Aus für Verbrenner
Laut The Guardian hat die britische Regierung angekündigt, bis 2030 den Verkauf von Benzin- und Diesel-Autos zu beenden. Der Transportsektor ist in Großbritannien der Hauptverursacher von Kohlendioxid und für fast 28 Prozent der Emissionen im Jahr 2018 verantwortlich. Gleichzeitig zählt er zu jenen Sektoren, die in den vergangenen Jahren kaum Verbesserungen erreicht haben.