Tesla will seinen Ladestecker zum Elektroauto-Standard machen
In Europa musste Tesla seine Fahrzeuge umrüsten oder mit einem Adapter ausstatten, damit sie mit dem hier gängigen CCS-Standard (Combined Charging System) geladen werden können. In Nordamerika will der Elektroautobauer den Spieß umdrehen und seinen Ladestecker zum Standard machen.
Dazu hat Tesla vor kurzem die Spezifikationen für seinen Stecker freigegeben und auch gleich in North American Charging Standard (NACS) umbenannt.
Weit verbreitet
Die Tesla-Ladesysteme seien in Nordamerika am weitesten verbreitet, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Das Supercharging-Netzwerk von Tesla habe 60 Prozent mehr NACS-Ladestationen als alle mit CCS ausgestatteten Netzwerke zusammen.
Der eigene Stecker sei auch weit leistungsfähiger wie die CCS-Stecker, wird argumentiert. Das Laden sei sowohl mit Wechselstrom als auch Gleichstrom mit bis zu einem Megawatt möglich. Er habe auch keine beweglichen Teile und sie nur halb so groß wie CCS-Anschlüsse. Darüber hinaus habe er sich seit mehr als einem Jahrzehnt bewährt. Tesla verweist auf mehr als 32 Milliarden geladene Kilometer mit dem Ladesystem.
Als rein elektrische und mechanische Schnittstelle sei er auch leicht zu übernehmen, wirbt der Hersteller weiter für sein System. Man arbeite deshalb aktiv mit relevanten Normungsgremien zusammen, um den Anschluss als öffentlichen Standard zu kodifizieren.