Überraschende Wende bei "erstem Verbrechen im All"
Vergangenes Jahr soll das erste Verbrechen im Weltraum stattgefunden haben. Der NASA-Astronautin Anne McClain wurde von ihrer Ex-Partnerin Summer Worden vorgeworfen, während ihres ISS-Aufenthaltes über die Computer der Raumstation unrechtmäßig auf ihr Bankkonto zugegriffen zu haben. Der Astronautin wurden daraufhin Identitätsdiebstahl und unangebrachter Zugriff auf private Finanzdaten zur Last gelegt. Es wäre somit das erste Verbrechen im All gewesen.
Nun allerdings die überraschende Wendung: Die Ex-Partnerin der Astronautin hat offenbar gelogen, wie die New York Times berichtet. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, hat McCain zwar tatsächlich auf das Bankkonto zugegriffen, allerdings nicht unrechtmäßig. Das besagte Bankkonto teilten sich die beiden Frauen in der Zeit, als sie noch ein Paar waren.
Klage wegen Falschaussage
Worden hat McCain aber nie den Zugriff auf das Konto untersagt. Die Astronautin nutzte dafür ihr altes Passwort, das scheinbar immer noch gültig war. Sie gab an, die finanzielle Situation überprüft zu haben, um sicherzugehen, dass genügend Geld für das gemeinsame Kind vorhanden ist. Darüber hinaus hat Worden gegenüber den Ermittlern offenbar auch falsche Angaben zum Zeitpunkt des Zugriffs auf das Konto gemacht.
Nun hat sich das Blatt gewendet und Worden ist mit einer Klage wegen Falschaussage gegenüber Bundesbehörden konfrontiert. Darauf stehen bis zu 5 Jahre Gefängnis beziehungsweise eine Strafzahlung in der Höhe von bis zu 250.000 Dollar.