USA sorgen sich vor russischen Weltraumwaffen
Die USA haben Besorgnis darüber geäußert, dass Russland künftig Weltraumtechnologie dazu nutzen könnte, um Satelliten anderer Länder zu zerstören. Das gab eine hohe Regierungsbeamtin im Rahmen einer UN-Abrüstungskonferenz am Dienstag bekannt, wie Reuters berichtet.
Demnach würde sich ein „Inspektionssatellit“, den Russland im Oktober vergangenen Jahres ins All geschossen hat, „abnormal“ verhalten. Das Verhalten des Satelliten stimme nicht mit dem überein, was Russland behaupte, so die Regierungsbeamtin Yleem D.S. Poblete. Russland wies die Vorwürfe sofort als haltlos und unbegründet zurück.
Im Februar erklärte der russische Außenminister Sergei Lavrov auf einer Konferenz in Genf, dass es eine Priorität des Landes sei, ein Wettrüsten im All zu verhindern. Zehn Jahre zuvor wurde mit dem "Treaty on Prevention of the Placement of Weapons in Outer Space and of the Threat or Use of Force Against Outer Space Objects" (PPWT) ein entsprechendes Abkommen mit China präsentiert.
Russische Laserwaffen
Bei einer zweistündigen Rede zur Lage der Nation präsentierte der russische Präsident Wladimir Putin im März das neue mobile Lasersystem Peresvet, das sich aktuell in Entwicklung befinde. "Für die Vereinigten Staaten ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass die russischen Taten nicht mit ihren Worten übereinstimmen", so Poblete auf der Konferenz.
Dass die USA aktuell verstärkt auf die Gefahren im Weltall hinweisen, dürfte allerdings auch mit der von US-Präsident Donald Trump ins Leben gerufenen Space Force zusammenhängen, die nun konkrete Form annimmt. Kritiker sehen die Space Force als unnötig an, da die US-Luftwaffe aktuell bereits für Sicherheit im Weltall zuständig sei.