Digital Life

Was laut Bill Gates die größte Gefahr für die Menschheit ist

Am Donnerstag hat sich Unternehmer und Microsoft-Urgestein Bill Gates einem Ask-me-Anything (AMA) auf der Online-Plattform Reddit gestellt und dabei einige der populärsten Fragen von Nutzern beantwortet. Ein User fragte Gates, was seiner Meinung nach aktuell die größten Gefahren für die Menschheit seien. Gates meinte dazu, dass es einige Dinge gäbe, die zwar unwahrscheinlich seien, mit denen wir uns aber dennoch befassen müssen.

Dazu zählen etwa Atombomben und Biowaffen – sowohl von Nationalstaaten als auch von Terroristen. Als eine weitere Gefahr sieht Gates eine Pandemie: „Dies ist der 100. Jahrestag der Spanischen Grippe, und wenn sie wiederkommen würde, würde sie sich wegen des vielen Reisens schneller verbreiten als beim letzten Mal.“

Abseits dieser Bedrohungen zeigt sich Gates über den Klimawandel und mögliche Kriege besorgt. „Der Klimawandel ist ein Test, wie wir auf globaler Ebene zusammenarbeiten können. Es ist ein komplexes Problem, bei dem umfangreiche Änderungen rechtzeitig vorgenommen werden müssen, um Schäden zu verhindern.“

Warnung an Impfgegner

Gates widmet sich auch dem Thema Impfgegner, das aktuell aufgrund des verstärkten Auftreten von Masern in Industrienationen wieder zum Thema geworden ist. Es sei „überraschend“ zu sehen, wie in den reichen Ländern der Konsens, dass Kinder geschützt werden müssen, verloren gegangen ist.

„Unglücklicherweise bedeutet dies einige Todesfälle durch Masern oder Keuchhusten“, warnt Gates Impfgegner. „Hoffentlich hilft das gegen die negativen Geschichten, die im Umlauf sind“, so Gates in Richtung von impfskeptischen Berichten. Laut Gates hätten Impfstoffe mehr Leben gerettet, als alles andere.

„Habe zu wenig Steuern bezahlt“

Auch auf die Steuerpolitik der USA geht Gates ein. Er fordert, dass reiche Menschen höhere Steuern zahlen sollen. Europa würde durch Verbrauchssteuer zwar mehr Steuergelder einnehmen, das sei allerdings ebenfalls nicht zukunftsträchtig.

Er selbst habe in seinem Leben zehn Milliarden US-Dollar bezahlt, dies sei allerdings zu wenig gewesen. Er hätte seiner Meinung nach aufgrund seines Vermögenzuwachses höher besteuert werden müssen.

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