futurezone Award 2023: Digitale Selbstverteidigung gewinnt Digital Skills
Der Digital Skills Award - powered by Digital Austria - wird für Projekte verliehen, die sich der Förderung und Bildung digitaler Kompetenzen verschrieben haben. Das Siegerprojekt des Awards, der dieses Jahr erstmals vergeben wurde, dreht sich um digitale Selbstverteidigung.
Technikwissen für alle
Dabei steht das Erlernen eines souveränen Umgangs mit Technik im Vordergrund. Viele Menschen haben etwa das Gefühl, völlig machtlos zu sein, wenn es darum geht, herauszufinden, wer Daten im Netz von einem sammelt. Bei dem Training lernt man etwa, wie man seine Daten vor Kriminellen, aber auch vor staatlicher Überwachung schützt. Hier spielt es etwa eine große Rolle zu wissen, welche Messenger-Dienste es gibt, mit denen man seine Kommunikation verschlüsseln kann, sodass sie nicht von Fremden mitgelesen werden kann.
Expert*innen erklären in Kursen, welche Dienste welche Daten sammeln und was damit passiert, wenn sie in falsche Hände geraten. Hinter dem Projekt steht die Firma epicenter.academy. Sie bietet diese Trainings für Firmen und Schulen an. Weitere Fragen, die behandelt werden, lauten etwa: Wie werde ich im Internet überwacht und gibt es so etwas wie privates Browsing? Geschulte Mitarbeiter*innen führen Workshops durch, außerdem gibt es barrierefreie E-Learning-Angebote.
Gemeinnütziger Verein
Hervorgegangen ist die epicenter.academy aus dem renommierten gemeinnützigen Verein epicenter.works, der sich seit seiner Gründung vor 13 Jahren als wichtige nationale und internationale Stimme zu Grundrechtsfragen und IT-Sicherheit etabliert hat. „Den Verein haben regelmäßig Anfragen zu Weiterbildung erreicht. Das war uns aber nicht immer möglich. Nun bieten wir seit dem Herbst mit geschulten Trainer*innen neutrales Wissen an, um die Kompetenzen der Bevölkerung in der Digitalisierung zu steigern“, sagt Daniel Lohninger von epicenter.works.
Weitere Nominierte
Ebenfalls für diese Kategorie nominiert war die Servicestelle digitale Senior*innen des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT). In Workshops werden mit Know-how und Schulungsmaterialien Kompetenzen vermitteln.
Außerdem nominiert war Xplain-AI der Tech Meets Legal Gmbh. Dabei geht es darum, Wissen rund um Künstliche Intelligenz für Mediziner erklärbar zu machen und verständlich sowie barrierefrei aufzubereiten.