Interpol sucht Terra-Gründer Do Kwon
Do Kwon, der Gründer von Terraform Labs und dem im Mai kollabierten Kryptowährungs-Ökosystem Terra/Luna, wird in Südkorea von der Polizei gesucht. Die Behörde hat sich die Unterstützung durch Interpol gesichert. Do Kwon soll nun von Strafverfolgungsbehörden weltweit aufgespürt und verhaftet werden, wie TechCrunch berichtet.
Negativer Präzendenzfall befürchtet
In Südkorea wird Do Kwon die Vernichtung von Investor*innengeld vorgeworfen. Laut Experten der Krypto-Szene ist dies ein fragwürdiger Vorwurf. Sie fürchten einen Präzedenzfall, der sich nachhaltig negativ auf Kryptowährungen auswirken könnte, weil das Gründen einer Kryptowährung alleine damit kriminalisiert wird. Es ist nämlich unklar, ob Do Kwon wissentlich in Kauf genommen hat, dass Millionen Investor*innen ihr Geld verlieren.
Konflikt mit Polizei in Südkorea
Die südkoreanische Polizei dürfte in den vergangenen Wochen Schwierigkeiten mit dem Unternehmer gehabt haben. Sie beschuldigte Do Kwon, nicht kooperativ zu sein und sich "offensichtlich auf der Flucht" zu befinden. Nachdem ein Haftbefehl über Do Kwon verhängt wurde, zogen sich Investor*innen in den wiederbelebten Luna-Token zurück. Gegenüber der Öffentlichkeit hat Do Kwon zuletzt Zuversicht ausgedrückt, rechtliche Probleme klären zu können.