BMW: Elektroauto mit Feststoffbatterie kommt vor 2025
Der deutsche Autobauer BMW setzt beim Aufbau der Elektromobilität auch auf Feststoffbatterien. Geplant sei, ein erstes Vorzeige-Fahrzeug deutlich vor dem Jahr 2025 vorzustellen, sagte Entwicklungsvorstand Frank Weber.
Bis Ende des Jahrzehnts solle eine derartige Batterie für den Serieneinsatz umgesetzt werden. Die Energiedichte von Batteriezellen solle bis dahin um mindestens einen mittleren zweistelligen Prozentbereich steigen.
Die deutsche Regierung unterstützt die Forschung in dem Bereich mit rund 68 Mio. Euro im Rahmen des gemeinsamen europäischen Projektes zur Batteriezellförderung (IPCEI), auch der Freistaat Bayern beteiligt sich an der Förderung.
Doppelte Reichweite
Feststoffbatterien gelten als große Hoffnung der Elektroauto-Industrie. Im Vergleich zu heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus haben sie das Potenzial, 50 bis 100 Prozent mehr Energiedichte zu haben. Da heißt im Idealfall: Doppelte Reichweite, bei gleich bleibender Größe des Akkus.
Feststoffbatterien sollen zudem schneller laden, eine längere Lebensdauer haben und schwerer entflammbar sein. Brennt einmal ein Lithium-Ionen-Akku nach einem Autounfall, kann er nur schwer gelöscht werden.
Es ist bereits passiert, dass der Akku sich später nochmals entzündet hatte, obwohl das Auto bereits als gelöscht galt. Elektroautos werden deshalb nach einem Unfall für mindestens 24 Stunden in einem Stahlcontainer mit Wasser versenkt, um sicherzustellen, dass der Akku komplett gelöscht ist.