FILE PHOTO: A man walks past a Toyota logo at the Tokyo Motor Show
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Toyota will 2021 ein E-Auto mit Feststoff-Akku vorstellen

Der japanische Autohersteller war in den vergangenen Jahren nicht gerade dafür bekannt, mit Innovation im Bereich der Elektromobilität zu glänzen. Stattdessen sind hochrangige Toyota-Manager regelmäßig mit abschätzigen Aussagen gegenüber E-Autos aufgefallen.

So hieß es beispielsweise, es gebe keine Nachfrage nach Elektroautos, es wurde vor einem Elektro-Armageddon gewarnt und behauptet, dass niemand ein Elektroauto profitabel verkaufen kann.

Toyota auf der Überholspur?

Nun könnte es allerdings zu einem Knalleffekt in der Autobranche kommen. Denn laut einem Bericht von Nikkei Asia will Toyota schon im kommenden Jahr ein Elektroauto vorstellen, das auf vielversprechende Feststoff-Akkus basiert.

FILE PHOTO: Paris Auto Show

Beim E-Auto, das der japanische Autohersteller schon nächstes Jahr präsentieren will, soll bei einer nur 10-minütigen Ladedauer eine Reichweite von 500 Kilometer erreicht werden können. Weitere technische Details werden in dem Bericht nicht erwähnt.

Toyota will als erster Hersteller ein E-Auto mit Feststoff-Akkus anbieten

Die komplette Zulieferkette, die sich durch einen Großteil der japanischen Wirtschaft zieht, sei derzeit in einem Umbruch. Das Ziel sei, sich auf die neuen Gegebenheiten der Elektromobilität einzustellen, schreibt Nikkei Asia.

Toyota will damit der erste Autohersteller werden, der E-Autos mit Feststoff-Akkus verkauft. Ein Marktstart sei in der ersten Hälfte der 2020er Dekade geplant, heißt es von Nikkei Asia. Andere Auto- beziehungsweise Akku-Hersteller rechnen mit entsprechenden Produktionskapazitäten erst gegen Ende der 2020er-Jahre.

Feststoff-Akkus

Feststoff-Akkus gelten als für Elektromobilität als zukunftsweisend, weil sie eine höhere Effizienz, höhere Reichweite, besser Sicherheit, eine längere Lebensdauer und wesentlich schnellere Ladegeschwindigkeiten bringen sollen.

Bei Feststoff-Akkus wird der flüssige Elektrolyt, der in heutigen Akkus den Lithium-Ionen die Bewegung zwischen den Elektroden erlaubt, durch ein festes Material ersetzt.

Damit sollen Energiespeicher gebaut werden, die sicherer sind und eben eine höhere Energiedichte pro Kilogramm aufweisen. Denn das flüssige Elektrolyt in aktuellen Akkus lässt die Energiedichte sinken und erhöht zudem die Entzündbarkeit.

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