Toyota-Manager warnt vor "Elektro-Armageddon"
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Geht es nach einem beträchtlichen Teil der Autobranche, liegt die Zukunft in Elektroantrieben. Dem stimmen nicht alle uneingeschränkt zu. Nicht zum ersten Mal lässt etwa bei Toyota ein hochrangiger Manager mit einer entsprechenden Aussage aufhorchen. Laut einem Bericht bei Axios warnt Bob Carter – Sales-Chef in Nordamerika – vor einem „Elektro-Armageddon“.
Demnach würde die Autoindustrie den Bedarf und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen völlig überschätzen und schlussendlich auf ihren Elektroautos sitzen bleiben. So sagt er: "Jemand muss diese Dinge kaufen. Ich sage, wir werden elektrifiziertes Armageddon sehen“, so Carter. Aufgrund des Aufpreises gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren werde das Angebot aber die „echte Nachfrage“ übersteigen.
Frühere Aussagen
Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Toyota-Manager kritisch zu Elektromobilität äußert. Jack Hollis, Toyota-Geschäftsführer für Nordamerika, sagte etwa vor Kurzem: "Wir richten uns hier nach der Nachfrage der Kunden. Und wenn man sich das ansieht, dann gibt es ein größeres Kundeninteresse bei Hybrid als bei rein elektrischen Antrieben. Wir arbeiten an E-Autos. Aber aktuell gibt es einfach keine Nachfrage danach".
Carter selbst meinte bereits im April: "Niemand kann derzeit ein Elektroauto profitabel verkaufen" und erklärte, das Unternehmen werde nicht alles auf Elektro setzen.
Toyota hat noch kein vollelektrisches Auto auf den Markt gebracht. Die Premium-Submarke Lexus aber sehr wohl. Der Lexus UX 300e kommt mit einem 54,3 kWh Akku rund 400 Kilometer weit - allerdings nach dem NEFZ-Messverfahren.
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