Fiat 500 kommt nächstes Jahr als günstiges E-Auto
Der Autokonzern Fiat Chrysler (FCA) will in seinem Werk in Turin Mirafiori eine elektrische Version des Kleinwagens Fiat 500 bauen. Der Produktionsstart sei für Anfang 2020 geplant, kündigte FCA-Verwaltungsratspräsident John Elkann laut Medienangaben an.
Beim Autosalon in Genf wurde das Zukunftskonzept des Fiat 500 präsentiert. Der Konzern setzt dabei auf einen modularen und einfach austauschbaren Akku. Auf diese Weise könne man die Reichweite des Fahrzeugs an seine Bedürfnisse anpassen und sich zwischen Reichweiten von 100 bis 500 Kilometer entscheiden.
Preislich soll das elektrifizierte Kultauto im günstigen Segment angesiedelt sein. Das Unternehmen bezeichnet das Fiat-500-Konzept als das "ABC der Autos" - ABC steht für "Affordable But Cool".
Lange Geschichte und Neustrukturierung
Die Design-Ikone Fiat 500 rollte erstmals am 4. Juli 1957 vom Band. 2007 kam eine modernisierte Neuauflage auf den Markt, die ihren kurvigen Formen jedoch treu blieb.
Fiat Chrysler plant zwischen 2019 und 2021 die Produktion und die Neugestaltung von insgesamt 13 Modellen. Dabei soll vor allem auf Elektro- und Hybrid-Technologie gesetzt werden. Investitionen in Höhe von 5 Mrd. Euro sollen bis 2021 in neue Modelle fließen. „Die nächsten 20 Jahre werden für die Zukunft der Autoindustrie entscheidend sein“, sagte Elkann.
Beim FCA-Standort in Pomigliano bei Neapel wird die Produktion eines kompakten Alfa Romeo SUV beginnen, das Panda-Modell wird dort weiterhin gebaut. Im süditalienischen Melfi, wo FCA derzeit die Modelle 500X und Jeep Renegade herstellt, sollen auch der Jeep Renegade Plug In und Jeep Compass entstehen.