A1 führt ab 1. Juni Roaming-Gebühren in Großbritannien ein
Großbritannien ist nach dem Austritt aus der EU seit Anfang des Jahres nicht mehr Teil des EU-Binnenmarks und der Zollunion. Der Mobilfunkanbieter A1 führt daher auch wieder Roaming-Gebühren in Großbritannien ein und zwar bereits in ein paar Tagen, konkret ab 1.6.2021. Bislang surfte und telefonierte man dort mit seinen EU-Freieinheiten.
Diese Roaming-Entgelte fallen an
Nun fallen wieder Roaming-Entgelte an. Gibraltar und Großbritannien fällt dabei in die sogenannte Zone 2 und verursacht Roaming-Gebühren in der Höhe von 2,49 Euro für abgehende Gespräche, 1,49 Euro für ankommende Gespräche, 99 Cent pro SMS und 1,49 Euro pro 100 KB Daten. Auch die Telefonate von Österreich nach Großbritannien werden teurer, denn sie fallen dann nicht mehr in die „Auslandszone EU“. Das bestätigte A1 der futurezone. Hier sind ab sofort 99 Cent pro Minute für Sprachanrufe zu zahlen statt 0,228 Euro pro Minute und für SMS zahlt man 0,35 Euro pro SMS statt 0,072.
Man würde alle Vertragskund*innen darüber per Rechnungsaufdruck in Kenntnis setzen, heißt es. „Kunden mit Wertkarte erhalten kurz vor Inkrafttreten der Änderungen ein SMS“. Betroffen sind laut A1 auch alle Kund*innen von Submarken wie Red Bull Mobile, Bob, Yesss und Educom.
So sieht es bei den anderen Mobilfunkanbietern aus
Bei den anderen Mobilfunkern hat die futurezone ebenfalls nachgefragt: Drei teilte mit, dass man aktuell keine Änderung der Roaming-Regelung plane. „Wir behalten uns dieses Recht bezüglich Großbritannien aber vor.“ Bei Magenta hat der Brexit „bis auf Weiteres keine Auswirkung auf das Roaming unserer Kund*innen in Großbritannien.“ Es seien keine Änderungen in den Tarifen angedacht, heißt es.
Auch bei HoT seien derzeit keine Änderungen geplant, wie es auf futurezone-Nachfrage heißt. Für HoT-Kund*innen bleibe Großbritannien demnach vorerst eine Roaming-freie Zone.