HoT-Chef: "Ob 4G oder 5G macht keinen großen Unterschied"
Der größte heimische Mobilfunk-Diskonter Ventocom, bekannt unter der Marke "HoT" in Kooperation mit Hofer, feiert dieser Tage sein zehnjähriges Jubiläum und zieht eine erfolgreiche Bilanz. 2013 als Start-up vom damaligen Ex-T-Mobile-Manager Michael Krammer und Freunden gegründet, hat sich Ventocom heute mit 1,5 Millionen Handy-Kund*innen in Österreich und Slowenien und einem Marktanteil von 8,7 Prozent am heimischen Mobilfunkmarkt etabliert.
Im ersten Halbjahr 2023 wurde mit 84 Mitarbeiter*innen ein Umsatz von 62 Mio. Euro erzielt, ein Plus von 10,6 Prozent gegenüber 2022. „Es gab in den vergangenen 10 Jahren nicht ein einziges Monat, in dem wir nicht gewachsen sind“, zieht Krammer Bilanz.
Mitbewerber erhöhen Preise, HoT blieb gleich
Im Vorjahr profitierte HoT vor allem von den automatischen Inflationsanpassungen (Indexierung) vieler Handytarife der Mitbewerber. Immerhin 80 Prozent der Handyverträge erhalten solche Indexklauseln. HoT konnte nach eigenen Angaben 120.000 Neukund*innen gewinnen – die meisten davon Wechselkund*innen.
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Auch für heuer zeigt sich Krammer zuversichtlich. Noch im Herbst etwa gibt es bei A1 außerordentliche Preiserhöhungen von bis zu 33 Prozent bei einigen Tarifen, was die Wechselbereitschaft ankurbeln dürfte.
12 Prozent wollen wechseln
Laut einer von marketagent für Ventocom durchgeführten Umfrage erwägen derzeit 12 Prozent der heimischen Mobilfunk- und Internetkunde*innen einen Anbieterwechsel. 31 Prozent nennen HoT als bevorzugte Wechselmarke. Der Diskonter verzichtet ebenso wie Mitbewerber Spusu auf eine Indexierung seiner 3 Handytarife.
Ventocom betreibt selbst kein eigenes Mobilfunknetz, sondern mietet sich im Netz von Magenta ein. Sowohl mit Magenta als auch mit Vertriebspartner Hofer wurden die Verträge verlängert, berichtet Krammer. Neben Österreich ist Ventocom auch in Slowenien mit einer Diskontmarke aktiv, eine weitere Länderexpansion ist nicht geplant.
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Eigene 5G-Tarife erst 2024
Nicht eilig hat es HoT mit der Einführung eigener 5G-Tarifen, die nach mehrfacher Ankündigung nun für das erste Quartal 2024 geplant sind. „Ob 4G oder 5G macht am Smartphone keinen großen Unterschied“, so der Ventocom-Chef.