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IBM Watson: Angriff auf Alexa und Kooperation mit Apple

"Wir erleben einen Moment, der so nur alle 25 Jahre passiert", sagt IBM-Chefin Ginni Rometty zu Beginn ihrer Keynote auf der Think 2018. Die technologische als auch die geschäftliche Welt würden sich gerade gleichzeitig verändern und man blicke in eine neue Ära, die geprägt ist von künstlicher Intelligenz. "In dieser Ära kann es viele Gewinner geben, nicht nur ein paar einzelne Unternehmen", zeigt sich Rometty überzeugt.

Watson ist IBMs KI-Architektur, die vor einigen Jahren vor allem durch ihren "Auftritt" bei der Quizshow Jeopardy! zu großer Bekanntheit gelangte. Im Rahmen der Think-Konferenz, die derzeit in Las Vegas stattfindet, kündigte IBM nun drei große Neuerungen für Watson an. 

Ginni Rometty 

Erweiterte Partnerschaft mit Apple

Zunächst einmal weitet IBM seine bestehende Partnerschaft mit Apple auf seine künstliche Intelligenz aus. So soll nun eine Implementierung von Watson in Apples iOS-Entwicklerplattform forciert werden. IBM Watsons Machine Learning und Apples Schnittstelle Core ML sollen künftig kombiniert werden, um Business-Apps, die auf iOS basieren, intelligenter zu machen. Die Kooperation läuft unter dem Produktnamen “Watson Services for Core ML”.

IBM arbeitet unter anderem auch mit Coca-Cola zusammen, der Konzern ist der erste, der Watson Services for Machine Learning ausprobiert. Dabei werden Prototypen entwickelt, die beispielsweise bei der Verbesserung von Arbeitsabläufen helfen sollen.

Konkurrenz zu Alexa und Siri

Ebenfalls neu vorgestellt hat IBM den Watson Assistant. Mit dem Sprachassistenten, der sich in diverse Produkte integrieren lassen soll, bietet IBM ein Konkurrenzprodukt zu bestehenden Lösungen wie Amazons Alexa. Zwar wird der Konzern Watson Assistant nicht direkt an Endkunden verkaufen, bietet damit aber eine Lösung für Firmenkunden in unterschiedlichsten Industrien. Das reiche von Autos und Smart Home bis hin zu Büroanwendungen. In Deutschland soll der IBM-Sprachassistent etwa am Münchner Flughafen integriert in den Roboter Pepper zum Einsatz kommen.

Watson Studio

Mit Watson Studio ergänzt IBM seinen neuen Machine-Learning-Service um eine Cloud-Umgebung: Damit können Unternehmen die Prozesse beschleunigen, die für sie notwendig sind, um künstliche Intelligenz in ihre Produkte zu integrieren. IBM stellt seinen Businesskunden eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung, um KI-Modelle zu bauen, zu trainieren und in Betrieb zu nehmen - und das mit unterschiedlichsten Arten von Daten.

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Claudia Zettel

ClaudiaZettel

futurezone-Chefredakteurin, Feministin, Musik-Liebhaberin und Katzen-Verehrerin. Im Zweifel für den Zweifel.

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