Österreichischer Chip kann den Notch beim iPhone schrumpfen lassen
Der österreichische Chiphersteller ams hat einen neuen RGB- und Infrarotsensor namens TCS3701 vorgestellt, der Lichtverhältnisse messen kann, auch wenn er sich hinter einem OLED-Bildschirm befindet. Dies wird ermöglicht, indem Algorithmen die optischen Verzerrungen eliminieren.
Dieser Sensor könnte statt den herkömmlichen Sensoren für Gesichtserkennung verwendet werden, wodurch sich die Größe eines Notches deutlich verringern könnte. Außerdem wird auf der Website von ams angeführt, dass der Sensor in dunklen Räumen ebenso wie bei hellem Sonnenlicht funktioniert und weniger Strom verbraucht als andere Sensoren.
Loch im Glas
„Smartphoneherstelller streben heutzutage danach, das Verhältnis zwischen Display- und Gehäusegröße zu optimieren, daher soll die Größe der Einkerbung auf der Frontseite so weit wie möglich reduziert werden“, sagt David Moon, Senior Marketing Manager bei ams. Laut Moon könnte der Notch sogar komplett verschwinden, indem der Sensor hinter das Display wandert. Allerdings stellt sich dann noch immer die Frage, wo die Selfie-Kamera auf der Frontseite untergebracht wird: Manche Hersteller wollen dieses Problem adressieren, indem sie ein kleines Loch ins Display bohren.
Laut Website kostet der Sensor bei einer Bestellmenge von 1000 Stück jeweils 1,25 Dollar. Das österreichische Unternehmen gilt als Zulieferer von Apple. Laut einem Bericht von Reuters wird außerdem Xiaomi als einer der Kunden von ams angeführt. Außerdem vermuten Analysten, dass Huaweis Mate20 Pro mit Sensoren von ams ausgestattet ist.