Toyota zeigt Wasserstoff-Rennauto für Le Mans
Am heutigen Samstag geht das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Le Mans los. Am Circuit de la Sarthe in der westfranzösischen Stadt wird heuer zum 100. Mal eines der bekanntesten Autorennen der Welt ausgetragen. Noch werden dabei große Mengen fossiler Treibstoffe verbrannt. In Zukunft könnten es im Betrieb emissionsfreie Fahrzeuge wie das Konzeptfahrzeug GR H2 sein. Dieses wurde von Toyota bzw. seiner Rennsport-Sparte Gazoo vorgestellt.
Hybrid aus Verbrenner und Elektromotor
"Unser Ziel ist es, CO2-Neutralität im Motorsport zu erreichen, ohne irgendetwas in Sachen Leistung oder Aufregung einzubüßen", sagt Toyota-Vorstand Akio Toyoda anlässlich der Enthüllung des Sportwagens. Über die technischen Daten des Fahrzeugs wird nur wenig verraten. Der GR H2 ist 5,1 Meter lang, 2,05 Meter breit und verfügt über einen Hybrid-Antrieb.
Wasserstoff soll im Auto einerseits über Brennstoffzellen in Strom umgewandelt werden, um einen Elektromotor anzutreiben, andererseits soll das Gas aber auch direkt in einem Verbrennungsmotor verbrannt werden. Diese Technologie hat Toyota bereits in einem speziellen Corolla für die Rennserie Super Kaikyu erprobt, der seit 2021 im Einsatz ist.
Dekarbonisierung von Le Mans
Der Veranstalter des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, der Automobile Club de l'Oest (ACO) setzt für die Zukunft große Hoffnungen auf Wasserstoff. Das Gas bringe die notwendige Energiedichte und die Möglichkeit einer schnellen Betankung mit sich, die für ein Ausdauerrennen wie jenes in Frankreich notwendig seien. Prototypen von Wasserstoff-Rennfahrzeugen für Le Mans seien bereits getestet worden. Bis spätestens 2026 soll eine neue Rennfahrzeugklasse für Wasserstoffautos eingeführt werden.