Was der neue Standard USB 4 bringt
Das USB-Konsortium hat die Spezifikationen für den kommenden neuen Standard USB 4 bekanntgegeben. Demnach basiert USB 4 auf Intels Thunderbolt-Protokoll und unterstützt eine Übertragungsrate von bis zu 40 Gbps.
USB 4 wird den Type-C-Anschluss verwenden und daher auch als Monitoranschluss und Stromkabel verwendet werden können. Der neue USB-Standard ist rückwärtskompatibel bis USB 2.0. Geräte mit USB 1.0 werden nicht mehr unterstützt. Damit USB 4 die 40 Gbps Datenübertragungsrate schafft, sind entsprechend zertifizierte Kabel notwendig.
Die Standardisierung von USB 4 soll noch Mitte des Jahres abgesegnet werden. Mehr als 50 Unternehmen arbeiten dabei zusammen.
Im offiziellen Dokument der USB Promoter Group zeigt sich übrigens auch eine neue Schreibweise. So wird zwischen USB und der Ziffer laut offizieller Schreibweise kein Leerzeichen mehr geschrieben. Daraus ergibt sich: USB4.
Namenschaos
Mit dem neuen USB könnte das Konsortium mit dem bisherigen Namenschaos aufräumen. Mit USB 3.2 hat sich dieses nämlich noch einmal verschärft.
So gibt es USB 1.1 (12 Mbit/s), USB 2.0 (480 Mbit/s) und USB 3.0 (5 Gbit/s). Als der USB-Standard auf 10 Gbit/s erhöht wurde, begann die Verwirrung. Aus dem Übertragungsstandard mit 5 Gbit/s wurde USB 3.1 Gen 1, aus dem mit 10 Gbit/s wurde USB 3.2 Gen 2.
Nun wird alles noch komplizierter. Aus USB 3.1 Gen 1 wird 3.2 Gen 1, aus USB 3.1 Gen 2 wird USB 3.2 Gen 2. Und die neue Version mit 20 Gbit/s soll USB 3.2 Gen 2x2 heißen. Die entsprechende Bezeichnung sind in einem offiziellen Dokument nachzulesen.
Wer sich also demnächst ein Kabel kaufen will, sollte gut auf die Bezeichnung auf der Verpackung achten.