Wie Huawei den Android-Bann umgehen möchte
Am 19. September wird Huawei sein neues Mate 30 in München präsentieren - vorerst wohl ohne Google Apps, aber mit Android 10. Dem liegt ein Bann zugrunde, der aus dem Handelskrieg zwischen den USA und China resultiert. Huawei-Smartphones dürfen demnach Android als Betriebssystem nutzen, jedoch ohne Google Services wie Maps oder dem Play Store.
Anscheinend hat Huawei eine Möglichkeit gefunden, wie Nutzer doch an Google-Apps kommen könnten. Auf der diesjährigen IFA erklärte Huawei CEO Richard Yu, die Nutzer könnten sich das Google Paket einfach selbst herunterladen und installieren. Es ist davon auszugehen, dass Huawei die Installation so einfach wie möglich gestalten wird. Da Android auf einem Open-Source-System basiert, hätte Huawei “viele Möglichkeiten” und der selbstständige Download der Apps wäre einfach für Nutzer, sagte Yu gegenüber Reportern.
Huawei arbeite zudem mit Drittanbietern zusammen, die eigene Lösungen für das Google-Problem anbieten könnten. Was genau das heißt, war aber vorerst noch unklar. Würde längerfristig keine Lösung zwischen Google und Huawei gefunden, greife das Unternehmen zukünftig auf ihr eigenes Betriebssystem HarmonyOS zurück, so Yu.