Science

Alien-Signale auf 144 Exoplaneten gesucht: Alles ruhig im All

Ein australisches Forschungsteam hat eines der empfindlichsten Radioteleskope der Welt auf das Zentrum der Milchstraße gerichtet. Das Ziel: Möglichen Alien-Signale empfangen.

Sie hatten dabei 144 bekannte Exoplaneten und möglicherweise Milliarden von Sternen im Sicht- oder besser gesagt Hörfeld.

Mehr als 7 Stunden lang haben sie die Ohren des Murchison Widefield Array auf den Mittelpunkt unserer Heimatgalaxie gerichtet. Das Resultat: Es wurde kein Signal aufgezeichnet, das auch nur irgendwie einer extraterrestrischen Zivilisation zugeordnet werden könnte.

Milliarden von Sternen

Das Murchison Widefield Array steht in der australischen Wüste und besteht aus insgesamt 4.096 spinnenartigen Antennen, die Signale im niedrigen Frequenzbereich aufzeichnen können. Das Sichtfeld des Arrays ist besonders breitflächig, wodurch große Teile des Kosmos abgehört werden können.

Das Zentrum der Milchstraße wurde deswegen gewählt, weil dort eine extrem hohe Dichte an Sternen besteht. Wie viele Sterne und potenziell noch unbekannte Exoplaneten mit dem Forschungsprojekt tatsächlich abgehört werden konnten, ist unklar. Und zwar deswegen, weil dichter Staub den Blick verdeckt.

Kein Pieps von Aliens

Jedenfalls dürfte im Zentrum der Galaxie absolute Ruhe herrschen. Zumindest im Frequenzbereich zwischen 98 und 155 MHz, wie es in der Publikation heißt - hier geht es zum PDF des Artikels.

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass eine Zivilisation auf einem anderen Planeten eine Technologie zur Kommunikation verwendet, die die Messinstrumente auf der Erde nicht aufzeichnen können.

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