Science

Boeing-Satellit plötzlich im Orbit explodiert

Ein großer Kommunikationssatellit, der von Boeing gebaut wurde, ist plötzlich im Orbit explodiert. Das berichtet Jalopnik. Betreiber Intelsat hat demnach am Samstag in einer Presseaussendung berichtet, dass der Satellit IS-33e nicht mehr funktioniert. Am Montag folgte schließlich ein Update, in dem Intelsat von einem “Totalverlust” spricht.

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Die US-Weltraumbehörde Space Force hat das “Auseinanderbrechen” des Satelliten in “rund 20 Teile” bestätigt. Eine entsprechende Mitteilung wurde auf der vom Staat betriebenen Webseite Space-Track.org gepostet. 

Das private Space-Tracking-Unternehmen ExoAnalytic Solutions spricht hingegen von 57 Trümmern. Davon berichtet SpaceNews. Laut dem CEO Douglas Hendrix werde man warnen, falls Kollisionen drohen. 

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Grund unklar 

Was zu dem Vorfall geführt hat, war am Mittwoch noch völlig unklar. Intelsat sprach nur davon, eine “umfassende Analyse der Ursache der Anomalie” durchzuführen. Die Trümmer selbst würden laut Space-Force-Mitteilung vorerst keine unmittelbare Gefahr für andere Weltraumfahrzeuge oder Satelliten darstellen. 

Intelsat 33e ist seit 2016 im All und stellte Telekommunikationsdienstleistungen für Nutzerinnen und Nutzer in Europa, Afrika, den Mittleren Osten und Asien zur Verfügung. Er war 7,9 × 3,8 × 3,2 m groß und hatte eine Startmasse von 6,6 Tonnen. Seine Lebensdauer hätte eigentlich 15 Jahre betragen sollen. 

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Weltraumschrott

Weltraumschrott rund um unsere Erde wird für die Raumfahrt zu einem zunehmenden Problem. So sind die Trümmer zum Teil so klein, dass man sie nicht erfassen und damit auch nicht rechtzeitig ausweichen kann. Der Müll bedroht dabei nicht nur unbemannte Satelliten, sondern auch die Internationale Raumstation ISS.

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