Erste Bilder vom abgestürzten Mars-Hubschrauber Ingenuity
Statt 30 Tage flog er 3 Jahre: Der Mars-Helikopter Ingenuity hob am 18. Jänner zum 72. und letzten Mal ab. Nun zeigen Fotos des Mars-Rovers Perseverance das einsame Fluggerät auf einer Sanddüne. Diese ist allerdings so weit entfernt, dass sich kaum Details ausmachen lassen.
Rotorblätter streiften am Boden
Kurz nach der Bruchlandung zeigte lediglich ein Schatten, den Ingenuity selbst von sich aufgenommen hat, dass mindestens eins der 4 Rotorblätter beschädigt war. Laut NASA soll außerdem ein zweites Rotorblatt in Mitleidenschaft gezogen sein. Damit sind weitere Missionen des Helikopters ausgeschlossen.
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In den kommenden Tagen will die NASA weitere Aufnahmen des Fluggeräts machen, um mehr über dessen Absturz zu erfahren. Der Rover Perseverance wird allerdings nicht zu seinem Kumpel hinfahren. Stattdessen soll er Ingenuity aus der Ferne filmen, während der Helikopter langsam seine Rotoren kreisen lässt, wie NASA-Manager Teddy Tzanetos erklärt.
Bis auf seinen Rotoren ist Ingenuity noch voll funktionsfähig und steht aufrecht, versicherte Tzanetos. Und da sich der Rover Perseverance weiterhin in Funkreichweite befinde, werde man so lange wie möglich Daten sammeln. Zwei der 4 Messgeräte dürften dabei allerdings nicht mehr von großem Nutzen sein. Ingenuity ist mit einem Laser ausgestattet, der die Entfernung zum Erdboden beim Flug misst. Eine sogenannte inertiale Messeinheit bestimmt Beschleunigung und Drehrate im Flug, ist also auch überflüssig.
Bleiben noch 2 Kameras, mit denen Ingenuity seine Umgebung ablichtet. Die Bilder schickt er dann weiter an Perseverance, der die Daten weiter an die Erde übermittelt.