Wildfire in Stillwater, Oklahoma

Science

Google startet ersten Waldbrand-Satelliten

Einer der potenziell katastrophalen Effekte der Klimakrise ist die zunehmende Gefahr von Waldbränden durch lange Trocken- und Hitzeperioden. Im Jahr 2023 wurde in der EU das viert-zerstörerischste Waldbrandjahr dieses Jahrhunderts verzeichnet, mit fast 900.000 Hektar verbrannter Fläche allein in Südeuropa. Um den Schaden durch die Brände einzudämmen, hilft es, sie möglichst früh zu erkennen und rasch zu bekämpfen. 

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Google will genau das per Satelliten machen. Am Montag wurde nun der Start des ersten von insgesamt 50 FireSat-Satelliten bekannt gegeben. Die KI-gestützte Satellitenkonstellation wurde in Zusammenarbeit mit Muon Space, der Earth Fire Alliance, der Gordon and Betty Moore Foundation sowie dem Environmental Defense Fund entwickelt. Um die Erkennung kleiner Brände zu optimieren, wurden spezielle Infrarotsensoren kreiert.

Ziel des Projekts ist es, Waldbrände frühzeitig zu erkennen und so schneller einzudämmen. Google unterstützt das Projekt mit 13 Millionen US-Dollar im Rahmen der „AI Collaboratives for Wildfires“-Initiative.

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Genaue Daten, kaum Verzögerung

Bereits jetzt werden Waldbrände häufig durch Satellitenbilder erkannt. Diese sind allerdings oft nur in niedriger Auflösung oder mit erheblicher Verzögerung verfügbar. 

FireSat soll genau das ändern. Das System verspricht, Brände bereits ab einer Größe von 5x5 Metern zu erkennen. Neue Bilder sollen alle 20 Minuten geliefert werden. Zudem will man mit historischen Branddaten Feuerverläufe präziser modellieren und vorhersagen. 

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