Science

ISS-Astronauten telefonierten mit den Nobelpreisträgern

Drei der diesjährigen Nobelpreisträger haben sich in einem Telefonat mit Astronauten auf der ISS über Exoplaneten und andere Fragen des Universums ausgetauscht. Die Astronomen Didier Queloz und Michel Mayor sowie der Materialforscher Stanley Whittingham sprachen am Freitag mit ESA-Raumfahrer Luca Parmitano aus Italien und der amerikanisch-schwedischen NASA-Astronautin Jessica Meir.

Weltraumspaziergänge und Außerirdische

Bei dem Telefonat, das die Preisträger vom Nobelpreismuseum in Stockholm aus führten, ging es unter anderem um die Herausforderungen von Weltraumspaziergängen, die Effektivität von Batterien und die Möglichkeit von Leben auf anderen Planeten. "Ich denke, wir wären aus statistischer Sicht sehr naiv, wenn wir denken würden, dass es kein Leben auf anderen Planeten gibt", sagte Meir, während Parmitano neben ihr schwerelos durch den Raum schwebte. Diese Lebensformen könnten völlig anders aussehen als vom Menschen vermutet. "Dieses Leben sieht vielleicht überhaupt nicht so aus wie wir."

Zugleich bedankte sich die Astronautin bei den Nobelpreisträgern für ihre Errungenschaften. "Es ist eine wahre Ehre, mit Ihnen zu sprechen. Wir müssen Ihnen für Ihre Beiträge zur Internationalen Raumstation danken."

Neugierig bleiben

Parmitano sagte, die Menschheit müsse immer neugierig für neue Erkenntnisse bleiben. "Bleibt einfach neugierig als menschliches Wesen", sagte er und verwies darauf, dass immer etwas Neues komme. "Jedes Mal, wenn du eine Antwort gefunden hast, kommen zehn weitere Fragen auf." Dies mache seine Arbeit so spannend und interessant.

Queloz und Mayor zählen in diesem Jahr zu den drei Nobelpreisträgern in der Kategorie Physik, Whittingham ist einer der drei Preisträger in Chemie. Sie erhalten ihre Preise am kommenden Dienstag in Stockholm.

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