Loch in Außenhülle zwingt ISS-Astronauten in Isolation
Da das Außenleck auf der Internationalen Raumstation ISS noch immer nicht aufgespürt werden konnte, mussten die Astronauten an Bord sich im ältesten russischen Modul abschotten. Durch die Isolation wollen der US-amerikanische Kommandant Christopher Cassidy und seine beiden russischen Kollegen Iwan Wagner und Anatoli Iwanischin gemeinsam mit der Bodencrew das Leck aufspüren, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte.
Bis Montag in Isolation
Alle Luken sollten geschlossen werden, damit die Ingenieure den Druck in den einzelnen Teilen der Station messen und so feststellen können, wo die Luft entweicht. Die Prozedur wird der NASA zufolge bis Montag dauern. Anschließend sollen die Astronauten das vermutlich winzige Loch abdichten.
Sauerstofflecks traten in der mehr als 20-jährigen Geschichte der ISS schon häufiger auf. Das aktuelle wurde im September des vergangenen Jahres bemerkt. Für die Astronauten habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, betonte die NASA. Das Modul, in das sich die Männer nun zurückziehen, zählt zu den ältesten der ISS. Es beherbergt unter anderem Schlafquartiere, eine Küche, eine Toilette und ein Labor. Es sei genug Platz für die drei Bewohner der Station vorhanden, teilte die NASA mit.