Warum die NASA Zwergtintenfische ins All bringt
Am 5. Juni hat die "Falcon 9"-Rakete des Raumfahrt-Unternehmens SpaceX von Elon Musk die Raumstation ISS erreicht. Damit wurde nicht nur der 22. Versorgungsflug gestartet, sondern auch eine faszinierende Studie eingeleitet. Denn neben Essen, neuen Sonnenkollektoren und weiterer Ausrüstung sind auch 128 Zwergtintenfische und Tausende Bärtierchen mit an Bord.
Die NASA will ermitteln, wie sich die Schwerelosigkeit auf die Tintenfische sowie ihre Mikroben auswirkt und in Folge auch auf den Menschen.
Verdauung- und Immunsystem
Wie auch der Mensch benötigen Zwergtintenfische Mikroben für ein gesundes Verdauungs- und Immunsystem, wie Jamie S. Foster, wissenschaftliche Leiterin der sogenannten UMAMI-Studie erklärt. Anhand von Experimenten wollen die Forscher*innen rund um Foster nun herausfinden, wie die Raumfahrt die Interaktion zwischen den Mikroben und ihren Wirten beeinflusst und was mit Astronaut*innen passiert, wenn sie mindestens zwei Jahre im Weltall sind.
Ziel der Forschung ist es, deren Gesundheit bei langfristigen Missionen zu erhalten.