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NASA-Sonde entfernt Mars-Staub von Sonnenkollektoren

Der Mars-Lander InSight nutzt die Kraft des Windes, um Staub von seinen Sonnenkollektoren zu entfernen. Am 22. Mai, dem 884. Tag seiner Mission, ließ die Sonde mithilfe ihres Roboterarms Sand neben das Solarpanel zur Mittagszeit rieseln – der windigsten Zeit am Mars – sodass der Wind den Sand über das Panel blies und sich der Staub an die Sandkörner haftete und sich so von den Panelen löste.

Auf diese Weise konnte der Lander rund 30 Wattstunden Energie pro Marstag generieren. Der Rote Planet wird bald den entferntesten Punkt von der Sonne erreichen, was weniger Sonnenlicht und somit weniger Energie bedeutet. Mit dieser Methode kann InSight länger in Betrieb bleiben und wertvolle Daten sammeln.

Bürsten und Ventilatoren 

Die Sonde mit Bürsten oder Ventilatoren auszustatten, hätte das Gewicht der Sonde beeinflusst. Zudem sind bewegliche Komponenten fehleranfälliger, wie die NASA berichtet. Dass beispielsweise der Mars-Helikopter Ingenuity den Sand beim Aufsteigen davonbläst, sei ebenfalls keine Option, zumal ein solches Experiment zu riskant sei und der Helikopter etwa 3.450 Kilometer von InSight entfernt ist. 

Mit diesem Ansatz sind die Wissenschaftler jedenfalls glücklich. Auf selbe Weise soll InSight am 5. Juni erneut Staub von den Sonnenkollektoren entfernen. 

Auf der NASA-Website ist das Video von InSight beim Säubern seiner Panele zu sehen. 

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