Red Bull inszeniert 2019 die erste private Mondlandung
2012 verfolgten Millionen Fernsehzuseher in aller Welt Felix Baumgartners Fallschirmsprung aus 39 Kilometer Höhe. 2019 will das Red Bull Media House einen noch größeren Coup als beim Projekt Stratos landen. Das österreichische Unternehmen wird Medienpartner von "Mission to the Moon", der ersten privat finanzierten Mondlandung. Dies wurde im Rahmen der Fernseh-Fachkonferenz MipTV in Cannes angekündigt, wie Variety berichtet.
Drei Live-Übertragungen
Red Bull will während der Mission insgesamt drei Live-Übertragungen weltweit ausstrahlen. Die Bilder in HD-Qualität sollen nicht nur im Fernsehen, sondern auch auf diversen anderen Plattformen und Geräten übertragen werden. Nach der Mission soll außerdem eine dreiteilige Dokumentation, produziert von Terra Mater Factual Studios, entstehen.
Spuren von Apollo 17
"Mission to the Moon" entstand aus einer Kooperation des Berliner Raumfahrt-Unternehmens PTScientists mit dem Autohersteller Audi und dem Mobilfunker Vodafone. Im Rahmen der Mission sollen zwei Mond-Rover (Audi Lunar Quattro) vom Raumschiff "ALINA" auf dem Mond abgesetzt werden, und zwar ganz in der Nähe des Landeplatzes von Apollo 17. Die bisher letzte Mondmission wurde im Dezember 1972 gestartet. Während der Mission kam auch das von Astronauten gelenkte Lunar Roving Vehicle zum Einsatz.
LTE am Mond
Genau dieses Mondfahrzeug soll von den zwei Audi Lunar Quattro in der zweiten Jahreshälfte 2019 wiederentdeckt werden. Die beiden vierrädrigen Roboter werden mit Solarpaneelen und mehreren Kameras ausgestattet sein. Miteinander kommunizieren sollen sie per 4G/LTE (wegen Vodafone). "Wir wollen einen 'Apollo-Moment' für die neue Generation kreieren", meint Robert Böhme, CEO von PTScientists gegenüber The Hollywood Reporter. "Wir glauben daran, dass der Weltraum allen gehört und 'Mission to the Moon' wird das All für jeden zugänglich und erforschbar machen."