Science

Russland droht, Raumstation ISS zu verlassen

Schon 2025 könnten die russischen Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS den Rücken kehren. Dieses Ultimatum stellte der Vize-Ministerpräsident der russischen Föderation, Juri Borissow, in einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen in den Raum. Russlands Verträge würden nur bis Ende 2024 laufen. Außerdem sei man mit dem Zustand der ISS überhaupt nicht zufrieden.

Eigene Raumstation geplant

Die Aussagen des Vizepräsidenten kommen nur wenige Tage, nachdem der Chef der russischen Weltraumbehörde Roscosmos eine eigene, unabhängig betriebene Raumstation im Jahr 2030 andeutete. Das erste Modul werde 2025 fertig sein, für den Betrieb der eigenen Station fehle nur noch das finale Wort von Präsident Putin.

Wie ernst es Russland mit den eigenen Weltraumplänen wirklich ist oder ob die Ankündigungen eher als Signal fürs eigene Land und die USA zu werten sind, um Stärke zu zeigen, ist unklar. Immer wieder "drohte" Russland mit einem Alleingang. 2015 etwa wurde eine eigene Raumstation für 2023 in Aussicht gestellt.

Vor einem Jahr versicherte die Raumfahrtbehörde Roskosmos noch, dass die ISS sicher noch bis 2030 ohne Probleme im All betrieben werden könne.

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