Wenn berühmte Space-Fotos mit iPhones aufgenommen worden wären
Wenn irgendwann einmal Weltraumtouristen mit ihren Smartphones ins All reisen, brauchen sie sich von ihren Handy-Fotos nicht allzu viel erwarten. Der Astronom und YouTuber Scott Manley erklärt in einem ausführlichen Video, wie populäre Weltraumfotos aussehen würden, wären sie nicht mit Spezialkameras, sondern mit herkömmlichen Smartphone-Kameras aufgenommen worden.
Die Antwort vorweg: Auf den Fotos wäre nicht viel zu erkennen. Sie wären hauptsächlich schwarz, mit dem einen oder anderen kleinen hellen Punkt in der Mitte.
Als eines der Beispiele dient Manley das bekannte Foto, das zeigt, wie der Mond an der Erde vorbeifliegt. Dieses Foto wurde vom Deep Space Climate Observatory (DSCOVR) im August 2015 aus einer Entfernung von rund 1,6 Millionen Kilometer aufgenommen. Wäre es mit einem iPhone aufgenommen worden, wäre nur ein tiefschwarzer Hintergrund mit einem winzigen, hellen "Pixelfehler" zu erkennen.
Maney erklärt, dass dafür hauptsächlich das Sichtfeld der Kameras verantwortlich ist. Während typische Smartphone-Kameras ein Sichtfeld von rund 60 Grad und mehr haben, weisen die Spezialkameras der Observatorien im Weltraum meist ein Sichtfeld von weniger als einem Grad auf. Das DSCOVR setzt etwa auf ein Sichtfeld von 0,61 Grad.