Würde uns die NASA vor einem Killer-Asteroiden warnen? Ja.
Wer gerne über das Ende der Welt philosophiert, wird irgendwann auf diese theoretische Frage stoßen: Sollte man die Menschen vor der Apokalypse warnen, was Panik und Anarchie auslöst, oder das Ende einfach kommen lassen, weil es sich ohnehin nicht vermeiden lässt?
Im Wissenschafts-YouTube-Kanal Big Think nimmt Michelle Thaller, stellvertretende Direktorin der wissenschaftlichen Kommunikation der NASA, dazu Stellung. Auf die Frage „Würden uns Wissenschaftler von der herannahenden Apokalypse warnen?“, sagt sie: „Die Antwort ist: Ja.“
Die NASA sucht jeden Tag den Himmel nach Asteroiden ab und informiert darüber. Sollte einer tatsächlich gefährlich werden, würde die Regierung, die Bevölkerung und die Medien informiert werden. „Sorgen solltet ihr euch erst machen, wenn die Wissenschaftler den ganzen guten Wein aufkaufen, ihre Kreditkarte zum Maximum belasten und verschwinden“, scherzt sie noch.
Um Verschwörungstheorien vorzubeugen, dass die US-Regierung solche Informationen zurückhalten würde, sagt Thaller: „Der Himmel ist für alle da. Es gibt überall auf dem Planeten Teleskope. Es ist unmöglich, dass man verheimlichen könnte, wenn ein großer Asteroid auf Kollisionskurs mit der Erde ist.“
Thaller sagt noch, dass die NASA Methoden erforscht und entwickelt, um den Kurs eines Asteroiden zu ändern, der auf die Erde zurast. Dazu gibt es mehrere Ideen. So könnte eine Sonde den Asteroiden rammen, um ihn vom Kurs abzulenken. Es soll auch erprobt werden, ob eine Sonde ein Projektil abfeuern kann, um Felsbrocken abzusprengen. Die veränderte Masse des Asteroiden würde dann dessen Rotation und in der Folge den Kurs ändern.