Crowdfunding: Smarter Rucksack aus Österreich sucht Geldgeber
Rucksäcke und Taschen, die Alarm schlagen, wenn sie unbefugt geöffnet werden, sich zu weit von ihrem Besitzer entfernen oder vergessen werden: Das ist die Idee hinter Skarabeos. Seit Dienstag suchen ein Rucksack und eine Aktentasche des Start-ups auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo Unterstützer. Entworfen und entwickelt wurden sie vom oberösterreichischen Designer Wolfgang Langeder und den Berliner Technologieexperten Christian Dils und Manuel Seckel
Für den Diebstahlschutz sorgt ein elektronisches System, das aus einer knapp 40 Gramm leichten kleinen Box mit smarter Sensorik und Bluetooth-Schnittstelle sowie einer App für Smartphones und Smartwatches besteht. „Wenn jemand versucht, die Tasche zu öffnen oder der Abstand zwischen Smartphone und Tasche zu groß ist, geht der Alarm los“, erläutert Langeder. Über die App kann der Alarm aktiviert und ausgeschalten werden. Zusätzlich sind die Taschen mit magnetischem Schutz ausgestattet, der durch die starke Haftung verhindern soll, dass die Tasche unbemerkt geöffnet werden kann. Für knapp jeweils 270 Euro werden Rucksack und Tasche samt elektronischem Diebstahlschutz Unterstützern auf der Crowdfunding-Plattform angeboten.
Um die für den Marktstart nötigen internationalen Zertifizierungen durchführen zu können, werden zunächst 30.000 Euro als Funding-Ziel angepeilt. Zusätzliche Einnahmen sollen in die Entwicklung weiterer Taschen fließen. Die Auslieferung der ersten Rucksäcke und Taschen ist für Ende des Jahres geplant.
Erfahrung mit Wearables
Mit Wearables – als Technik, die am Körper getragen wird - haben die Skarabeus-Gründer bereits jahrelange Erfahrung. Vor fünf Jahren machten sie mit der intelligenten Jacke „Sporty Supaheroe“ auf sich aufmerksam. Auch damals setzten sie auf das Thema Sicherheit.
Das Kleidungsstück für Radfahrer ist mit LEDs ausgestattet, die bei Bewegungen leuchten, etwa wenn ein Handzeichen zum Abbiegen gegeben wird. „Wir wollten zeigen, was möglich und auch sinnvoll ist“, sagt Langeder. Im Wearable-Bereich werde viel gespielt. Vieles mache zwar einen guten Effekt aber keinen Sinn: „Wir müssen überlegen, was die Leute brauchen und wie wir Anwendungen dafür schaffen können.“