Start-ups

Österreichs Start-ups leiden unter Corona-Krise

Die Plattform Austrian Start-ups hat Ergebnisse einer neuen Umfrage veröffentlicht, an der 104 Start-up-Gründerinnen und -Gründer aus Österreich teilgenommen haben. Befragt zu den Auswirkungen der Corona-Krise, zeichnen sie ein eher düsteres Bild. 85 Prozent aller teilnehmenden Start-ups leiden unter den Folgen der aktuellen Krise. Das größte Problem sind finanzielle Engpässe, massive Umsatzeinbrüche und das (noch) schwieriger gewordene Fundraising.

Stellenabbau

Rund ein Drittel der Start-ups rechnet damit, Stellen abbauen zu müssen oder hat bereits damit begonnen. Im Durchschnitt rechnen die Unternehmen mit einem Stellenabbau um 42 Prozent.

Kritische Lage

41 Prozent der Start-ups schätzen ihre derzeitige Lage als schlecht oder kritisch ein. Gegenüber einer Umfrage von Sommer 2019 bedeutet dies einen Ansteig um das 4,5-fache. Zwei Drittel aller Start-ups haben Probleme durch einbrechende Umsätze. Während der vergangenen Wochen haben Start-ups im Schnitt rund die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt.

Wenig Hilfe

Die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung für Unternehmen helfen Start-ups bisher nur wenig. Fast die Hälfte der Firmen sehen sich für Überbrückungsgarantien und den Härtefallfonds als ungeeignet an - oft, weil sie notwendige Kriterien nicht erfüllen. Nur 35 Prozent planen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, 30 Prozent planen eine Stundung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

Aktive Krisenbekämpfung

Die Start-ups wären freilich keine Start-ups, wenn es nicht dennoch einen gewissen Optimismus gäbe. 58 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen die Krise überlebt. Knapp 45 Prozent arbeiten momentan aktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Krise. Weitere 22 Prozent denken derzeit darüber nach, bei der Eindämmung des Coronavirus aktiv zu helfen.

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