Ex-Google-Maps-Designerin äußerst sich zu umstrittenen neuen Farben
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Elizabeth Laraki war 2007 eine von zwei Designer*innen, die an Google Maps arbeiteten. Nun hat sich die ehemalige Google-Angestellte zum neuen Aussehen des Kartendienstes zu Wort gemeldet. Aus einem langen Beitrag bei X gehen einige Kritikpunkte hervor, wie der GoogleWatchBlog beschreibt.
Kälter und weniger menschlich
Das neue Design von Google Maps fühle sich kälter, weniger präzise und weniger menschlich an, schreibt die Designerin. Dass Straßen nun in einem dunkleren grau dargestellt werden, mache sie immerhin besser sichtbar, allerdings seien Wasser- und Grünflächen nun schwerer zu unterscheiden. Die verwendete Farbpalette wirke mehr computergeneriert.
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Zu viele Elemente
Am unzufriedensten ist Laraki aber mit den Bedienelementen von Google Maps. Ihrer Meinung nach sei mit dem Redesign eine Chance verpasst worden, die zahlreichen Schaltflächen aufzuräumen, die sich mit der Zeit rund um und über der Karte angesammelt haben. Eine Suchfunktion, 8 pillenförmige Schaltflächen in 4 Reihen und eine Navigationsleiste am unteren Rand seien einfach zu viel.
Alternativvorschlag
Die Designerin führt allerdings auch an, wie man die Oberfläche des Kartendienstes alternativ gestalten könnte, um der Kartenansicht möglichst viel Platz einzuräumen, denn "die Karte sollte heilige Immobilie sein". Laraki schlägt vor, die Suchleiste und die Navigationsleiste zu behalten und alles andere zu entfernen. Sämtliche Elemente, die nun als "Pillen" über der Karte schweben, könnte man in der Navigationsleiste unterbringen. Andere Punkte, die derzeit in der Navigationsleiste aufscheinen, könnte man einfach weglassen oder unter einem "Mehr"-Punkt zusammenfassen.
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