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So prüft man, ob die Stopp-Corona-App funktioniert

In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen in Österreich haben die Regierung und das Rote Kreuz erneut an die Bevölkerung appelliert, die Stopp-Corona-App herunterzuladen. Das haben bisher nur 1,2 Millionen Menschen getan.

Seit dem großen Update im Juni können Nutzer in der App nicht mehr einsehen, wie viele Kontakte registriert wurden. Daher muss man darauf vertrauen, dass sie funktioniert. „Diese Inaktivität sorgt für Kritik“, gab Bundesrettungskommandant Gerry Foitik in einer Pressekonferenz zu. Man könne aber nachsehen, ob die Abfrage beim Server, also die Kontaktprüfung, funktioniert.

Apple und Google geben Nutzern Hilfsmittel zur Hand, um Corona-Apps zu verwalten und ihre Funktionalität zu überprüfen. In der Stopp-Corona-App selbst findet man keine Informationen über die Kontaktabfrage. Dafür muss man die Einstellungen des eigenen Smartphones öffnen. 

iOS

Unter iOS 13 fand man die Daten noch unter Einstellungen > Datenschutz > Health > COVID-19-Kontaktprotokoll > Kontaktprüfung. Nach dem Update auf iOS 14 wurde das geändert. Apple hat den Kontakt-Apps einen prominenteren Platz eingeräumt.

Hier findet man die Daten unter Einstellungen > Begegnungsmitteilungen > Begegnungsüberprüfungen. Hier kann man auf die Daten der vergangenen 14 Tage zurückgreifen. Dort erhält man eine Liste mit dem jeweiligen Datum und der Uhrzeit, zu denen eine Abfrage am Server stattgefunden hat.

Viele Apps zentral verwalten

Tippt man ein bestimmtes Datum an, erhält man „Überprüfungsdetails“. Dort steht die Anzahl der an diesem Tag abgeglichenen Schlüssel und die Datenquelle, also in Österreich die Stopp-Corona-App. Diese können unter „Überprüfungen löschen“ auch entfernt werden.

Wer auch ausländische Apps, etwa die Corona-Warn-App aus Deutschland, installiert hat, kann unter iOS 14 schnell zwischen den Apps hin und her wechseln. Es kann immer nur eine App gleichzeitig aktiv sein. Unter „Begegnungsmitteilungen“ zeigt iOS 14 an, welche App gerade aktiv ist.

Android

Wer Android nutzt, findet die Daten unter Einstellungen > Google. Dort wird als erstes das rote Icon für „COVID-19-Benachrichtigungen“ angezeigt. Darunter steht "An" oder "Aus". So sieht man sofort, ob die Benachrichtigungen, etwa über mögliche Kontakte mit Infizierten, aktiv sind. Tippt man darauf, erhält man eine Übersicht der installierten Apps. Die oberste App ist jene, die derzeit aktiv ist.

Scrollt man weiter hinunter, wird der Punkt „Überprüfung auf mögliche Begegnungen“ angezeigt. Darunter steht die Angabe, wie viele Überprüfungen in den vergangenen 14 Tagen stattgefunden haben. Diese Zahl sagt lediglich aus, wie oft eine Datenabfrage mit dem Server stattgefunden hat. 

Tippt man darauf, findet man eine Liste mit dem Datum und den jeweiligen Uhrzeiten, an denen eine Überprüfung stattfand. Zudem wird angezeigt, wie viele Schlüssel geprüft wurden und wie viele Treffer es gab.

Mit der Option „Zufallserkennungen löschen“ werden diese Daten entfernt. Weitere Informationen zeigen an, wann die letzte Überprüfung stattgefunden hat.

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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