Amazon stellt KI-Sammlung namens Bedrock vor
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Amazon hat bereits lange Erfahrung im Umgang mit künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Nun wird Kund*innen von Amazon Web Services (AWS) gleich ein ganzes Bündel an selbst entwickelten Programmen sowie bekannten KIs von Drittanbietern zugänglich gemacht, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag verkündet. Unter dem Namen Amazon Bedrock werden u.a. Jurassic-2 von AI21 Labs, Claude von Anthropic sowie Stable Diffusion von Stability AI angeboten. Dazu kommen 2 selbst entwickelte KIs namens Amazon Titan.
Für jede Aufgabe eine eigene KI
Mit den Tools sollen AWS-Kund*innen verschiedenste Texte generieren, Chatbots entwickeln, Dokumente zusammenfassen, Bilder klassifizieren, Produkte designen oder Werbesujets erzeugen können. Die einzelnen KIs, die für diese Aufgaben benötigt werden, nennt Amazon "Foundational Models" oder FMs. Indem sie diesen FMs eigene Daten füttern, können Unternehmen sie für ihre eigenen Zwecke trainieren und anpassen. Die notwendige Rechenleistung für den Umgang mit den KIs stellt AWS zur Verfügung, wie Ars Technica berichtet.
Teuer und zeitaufwendig
"Die meisten Unternehmen wollen diese Large Language Models verwenden, aber die wirklich guten verschlingen Milliarden Dollar und viele Jahre an Training und die meisten Unternehmen wollen sich das nicht antun", sagt Amazon-CEO Andy Jassy laut Engadget in einem CNBC-Interview. "Was sie wollen ist, ein großes Foundational Model als Grundlage heranzuziehen und dann die Möglichkeit zu haben, es für ihre eigenen Zwecke anzupassen. Und genau das ist Bedrock."
Laut Angaben des Unternehmens zählen Pegasystems, Accenture und Deloitte zu den ersten Kunden, die Bedrock ausprobieren wollen. Derzeit ist das Angebot nur über eine Warteliste zugänglich. Auf der Amazon Bedrock Webseite kann man sich um den Zutritt bewerben.
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