Amazon will jetzt auch zum China-Billighändler werden
Die härteste Konkurrenz von Amazon ist noch immer nicht das Kaufhaus Österreich. Marktanteile streitig machen dem Platzhirschen vielmehr die chinesischen Online-Shops Temu, Shein und AliExpress. Nun will es Amazon den aufstrebenden China-Shops gleichmachen.
In einem geheimen Treffen hat sich Amazon angeblich an chinesische Händler gewandt und ihnen Pläne präsentiert, wonach das US-Unternehmen künftig auch ein Direktversandmodell bieten möchte.
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Amazon mit Direktvertrieb
Mit einem solchen Direktvertrieb hat es Temu innerhalb kurzer Zeit zu einem Fixstarter unter den Online-Shops gebracht. Temu tritt nämlich nicht als Händler auf. Der Online-Shop organisiert im Grunde lediglich den Versand und bringt chinesische Händler mit der europäischen Kundschaft zusammen.
Genau das möchte nun auch Amazon anbieten, wie es in Berichten von CNBC und The Information heißt. Wie bei Temu und Shein würde die Lieferzeit zwar merkbar länger sein als beim herkömmlichen Amazon-Angebot, die Preise könnten durch das Direktmodell aber deutlich niedriger sein.
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Lieferzeit in die USA
Für den Versand von China in die USA peile Amazon eine Dauer von rund 11 Tagen an. Im Mittelpunkt des Sortiments sollen markenlose Produkte stehen. Laut CNBC wurde ein Dummy einer Website für das neue Amazon-Angebot gezeigt, auf dem unter anderem Massagegeräte, Handy-Hüllen und Handgelenksgewichte zu sehen waren - allesamt für unter 20 Euro.
Ob Amazon demnächst tatsächlich einen solchen Direkthandel aus dem Boden stampft, wird sich erst zeigen. Das Unternehmen wollte derartige Pläne nicht kommentieren. Es ist allerdings absehbar, dass ein solche Angebot zunächst auf die Kundschaft in den USA abzielt und erst später in Europa starten wird.
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