
Google Gemini soll bald im iPhone stecken, wenn man den Gerüchten glauben darf.
Apple will Googles KI in iPhones integrieren
Apple verhandelt einem Medienbericht zufolge mit Google über die Integration von KI-Technologie des Internetkonzerns in seine iPhones. Dabei gehe es um die neue Google-Software mit dem Namen Gemini, berichtete der Finanzdienst "Bloomberg" in der Nacht auf Montag. Es werde darüber verhandelt, auf ihrer Basis einige neue iPhone-Funktionen aufzusetzen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Apple habe auch Gespräche mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI geführt. Die US-Unternehmen äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht.
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Entwicklerkonferenz WWDC mit Spannung erwartet
Google und Apple haben schon lange einzelne Funktionen auf KI-Basis in ihren Diensten und Geräten - der Erfolg der sogenannten generativen KI wie ChatGPT erhöhte jedoch den Erwartungsdruck an die Tech-Riesen, mit ähnlichen Funktionen nachzulegen. Google konterte erst mit dem Chatbot Bard und erneuerte die Software dann mit Gemini. Von Apple werden neue KI-Funktionen bei der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC erwartet, bei der traditionell im Juni die nächste Software für Geräte des Konzerns vorgestellt wird.
Eine Partnerschaft mit Apple könnte Google helfen, die Gemini-KI im Wettstreit mit OpenAI populärer zu machen. Zugleich könnte die Kooperation der Tech-Schwergewichte Wettbewerbshüter auf den Plan rufen, die beide Unternehmen bereits im Blick haben. Außerdem könnte sie als Zeichen dafür gewertet werden, dass Apple bei der Entwicklung von KI-Software nicht so weit ist, wie es dem iPhone-Konzern lieb wäre.
Kritik an Gemini
Apple hatte jüngst laut Medienberichten nach rund einem Jahrzehnt sein Auto-Projekt eingestellt. Dabei hieß es auch, ein Teil der betroffenen Software-Entwickler solle stattdessen an KI-Programmen arbeiten. Google erntete vor kurzem Kritik für einen Patzer bei Gemini: Die Software generierte durch nicht an den Kontext angepasste Diversitätseinstellungen Bilder von nicht-weißen Nazi-Soldaten und nicht-weißen amerikanischen Siedlern. Die Funktion zur Erzeugung von Bildern aus Textvorgaben wurde danach vorerst abgeschaltet.
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