Google Gemini soll bald im iPhone stecken, wenn man den Gerüchten glauben darf.

Google Gemini soll bald im iPhone stecken, wenn man den Gerüchten glauben darf.

© REUTERS/LOREN ELLIOTT

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Apple will Googles KI in iPhones integrieren

Apple verhandelt einem Medienbericht zufolge mit Google über die Integration von KI-Technologie des Internetkonzerns in seine iPhones. Dabei gehe es um die neue Google-Software mit dem Namen Gemini, berichtete der Finanzdienst "Bloomberg" in der Nacht auf Montag. Es werde darüber verhandelt, auf ihrer Basis einige neue iPhone-Funktionen aufzusetzen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Apple habe auch Gespräche mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI geführt. Die US-Unternehmen äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht.

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Entwicklerkonferenz WWDC mit Spannung erwartet

Google und Apple haben schon lange einzelne Funktionen auf KI-Basis in ihren Diensten und Geräten - der Erfolg der sogenannten generativen KI wie ChatGPT erhöhte jedoch den Erwartungsdruck an die Tech-Riesen, mit ähnlichen Funktionen nachzulegen. Google konterte erst mit dem Chatbot Bard und erneuerte die Software dann mit Gemini. Von Apple werden neue KI-Funktionen bei der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC erwartet, bei der traditionell im Juni die nächste Software für Geräte des Konzerns vorgestellt wird.

Eine Partnerschaft mit Apple könnte Google helfen, die Gemini-KI im Wettstreit mit OpenAI populärer zu machen. Zugleich könnte die Kooperation der Tech-Schwergewichte Wettbewerbshüter auf den Plan rufen, die beide Unternehmen bereits im Blick haben. Außerdem könnte sie als Zeichen dafür gewertet werden, dass Apple bei der Entwicklung von KI-Software nicht so weit ist, wie es dem iPhone-Konzern lieb wäre.

Kritik an Gemini

Apple hatte jüngst laut Medienberichten nach rund einem Jahrzehnt sein Auto-Projekt eingestellt. Dabei hieß es auch, ein Teil der betroffenen Software-Entwickler solle stattdessen an KI-Programmen arbeiten. Google erntete vor kurzem Kritik für einen Patzer bei Gemini: Die Software generierte durch nicht an den Kontext angepasste Diversitätseinstellungen Bilder von nicht-weißen Nazi-Soldaten und nicht-weißen amerikanischen Siedlern. Die Funktion zur Erzeugung von Bildern aus Textvorgaben wurde danach vorerst abgeschaltet.

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