Chinas Kauf-Unlust bringt Apple und Samsung in Schwierigkeiten
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Die Chinesen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Smartphones gekauft als in den Vorjahren. Die Auslieferungen auf dem weltgrößten Smartphone-Markt gingen laut verschiedenen am Dienstag veröffentlichten Studien zufolge zwischen 12,0 und 15,5 Prozent zurück.
Der Handelsstreit zwischen den USA und der Volksrepublik sowie die anhaltende Konjunkturschwäche drückten zuletzt kräftig auf die Verbraucherlaune und ließen Chinesen weniger häufig bei Unterhaltungselektronik zugreifen. Dies bekamen auch schon die Technologieriesen Samsung Electronics, LG und Apple zu spüren, die unter anderem wegen Problemen in China Gewinn- beziehungsweise Umsatzeinbußen verbuchten. Auch für heuer sind die Aussichten verhalten.
Laut den Marktforschern vom Institut CAICT, das dem Industrieministerium in Peking zugeordnet ist, fielen die Auslieferungen 2018 um 15,5 Prozent auf etwa 390 Millionen Geräte. Einen besonders starken Einbruch gab es im Dezember, als das Minus sogar 17 Prozent betrug. Dem Marktforschungsinstitut Canalys zufolge gingen die Auslieferungen um zwölf Prozent zurück. Weltweit dürften die Auslieferungen - also die Zahl der von den Herstellern an Händler und Spediteure verschickten Smartphones - damit um ein Prozent einbüßen.
Für 2019 gehen die Experten davon aus, dass sie in China unter die Marke von 400 Millionen rutschen. Es wäre das erste Mal seit 2014 und der dritte Rückgang in Folge. "Das schwächere Wirtschaftswachstum und geringere Verbrauchervertrauen werden das Luxussegment weit in die erste Jahreshälfte belasten", sagte Canalys-Analyst TuanAn Nguyen.
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