Chrysler sattelt komplett auf Elektroautos um
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Der US-amerikanische Autohersteller Chrysler will sich bis 2028 als reine Elektroauto-Marke neu erfinden. Das kündigte das Unternehmen kürzlich an. Denn ersten Schritt hin zur vollständigen Umstellung auf Elektroantriebe macht Chrysler mit seinem neuen SUV-Konzeptfahrzeug. Der Chrysler Airflow wurde auf der Technologiemesse CES in Las Vegas vorgestellt.
Das Konzeptfahrzeug ist, so Chrysler, eine Art "Teaser" zu einem E-Auto, das 2025 auf den Markt kommen soll. Dem Chrysler Airflow sollen weitere vollelektrische Fahrzeuge folgen, darunter ein Minivan. Chrysler-CEO, Christine Fuell, hielt in einem Interview gegenüber dem US-Fernsehsender CNBC fest: "Wir werden ein neues Produkt pro Jahr hinzufügen und so unsere Produktpalette bis 2028 erweitern."
Große Bildschirme
Der Name des Airflow ist zwar eine Anspielung auf eine historische Chrysler-Marke, das Design des Fahrzeugs ist allerdings alles andere als altmodisch. Die auf der CES präsentierten Bilder zeigen ein Cockpit mit großen Bildschirmen, die sich über den gesamten Innenraum erstrecken. Laut Chrysler soll der Airflow außerdem das erste Fahrzeug sein, bei dem die neue Software-Suite von Stellanis, STLA Brain, zum Einsatz kommt.
Sowohl der Airflow als auch folgende Serienfahrzeuge sollen, so Chrysler, 350-400 Meilen (563-644 Kilometer) mit einer einzigen Ladung bewältigen können. Kostenpunkt von Chryslers E-Autos: Etwa 35.000-60.000 US-Dollar, wie Chrysler-CEO Fuell CNBC verriet.
Versuch, Chrysler wiederzubeleben
Das Mutterunternehmen Stellanis, dem Marken wie Opel, Citroën oder Peugeot unterstehen, plant insgesamt 35,5 Milliarden Dollar in seine Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu investieren. Der Konzern wurde im Jänner 2021 durch die Fusion des italienisch-amerikanischen Automobilherstellers Fiat Chrysler und der französischen PSA gegründet.
Dass Chrysler nun auf E-Autos setzt, gilt als Versuch von Mutterkonzern Stellanis dem Autohersteller neues Leben einzuhauchen. Denn aufgrund seines Konkurses 2009 hatte Chrysler in den vergangenen Jahren nur mehr wenig Erfolge am Markt zu verzeichnen. Seit der Einstellung eines Mittelklassewagens im Jahr 2016 bietet die Marke nur noch einen Minivan und eine große Limousine an. Auch auf Elektrofahrzeuge hat das Unternehmen nur langsam umgesattelt.
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