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Coronavirus: Kodak produziert jetzt Medikamente

Mit einer Finanzspritze von umgerechnet 650,7 Millionen Euro (765 Mio US-Dollar) will der ehemalige Foto-Gigant nun in die Medikamentenherstellung einsteigen. Kodak Pharmaceuticals soll zukünftig Inhaltsstoffe für Medizin herstellen.

Kodak soll wichtige Komponenten herstellen, die zwar essenziell, aber nicht in ausrechnenden Mengen in den USA vorhanden sind. Sobald die Fabriken umgebaut und in Betrieb genommen wurden, sollen sie 25 Prozent der aktiven pharmazeutischen Inhaltsstoffe für nicht-biologische und nicht antibakterielle generische Medikamente herstellen.

Unabhängigkeit

Die USA will sich unabhängiger positionieren und sich bei Lieferungen von medizinischen Produkten nicht mehr auf andere Länder verlassen müssen. US-Präsident Trump nannte die Zusammenarbeit „einen der wichtigsten Deals in der Geschichte der US-amerikanischen Pharmaindustrie“. Kodak sei eine „große amerikanische Firma – man erinnert sich an das Unternehmen“. Bis die Produktion beginnen kann, wird es aber noch 3 bis vier Jahre dauern.

Die Aktien von Kodak schossen nach der Ankündigung am Dienstag um 60 Prozentpunkte nach oben. 2012 hatte der einstige Foto-Gigant Insolvenz anmelden müssen. Auch die japanische Firma Fujifilm ist ins Pharma-Geschäft eingestiegen. Sie arbeitet derzeit an einem Corona-Impfstoff.

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