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Foxconn kauft Belkin und Linksys

Foxconn Interconnect Technology, eine Tochterfirma von Foxconn, wird Belkin übernehmen. Dem US-Unternehmen Belkin gehört ua. der Routerhersteller Linksys, der zuvor ein Teil von Cisco war. Auch die Marke Wemo, unter der Belkin Smart-Home-Produkte angeboten hat, wird nach der Übernahme zu Foxconn gehören.

Foxconn wird 866 Millionen US-Dollar für die Übernahme zahlen – sofern der Deal genehmigt wird. Die Trump-Administration war bislang sehr bemüht, die Übernahme von US-Unternehmen durch asiatische Konzerne zu verhindern. Das jüngste Beispiel dafür ist die Übernahme von Qualcomm durch Broadcom.

Fabrik in den USA

Dass der Zubehörhersteller Belkin in Zukunft einem taiwanesischen Unternehmen gehört, dürfte wohl kaum ein Problem für die „nationale Sicherheit“ sein. Da es sich bei den Routern von Linksys aber um Geräte handelt, die die Infrastruktur betreffen, könnte es hier Bedenken geben. Allerdings hat Foxconn damals angekündigt, um 10 Milliarden US-Dollar eine Fabrik in den USA zu bauen, was Trump in Jubel versetzt hat. Würde er den Deal nun blockieren, könnte das dieses Projekt gefährden.

Das taiwanesische Unternehmen Foxconn war bisher hauptsächlich im Hintergrund als Produzent zahlreicher IT-Geräte für andere Firmen tätig. Am bekanntesten ist Foxconn für den Bau von Apples in chinesischen Fabriken. Mit der Übernahme von Belkin tritt Foxconn jetzt aus den Schatten heraus.

Dies könnte eine Absicherung sein, falls Apple seine Smartphones künftig von einem anderen Unternehmen herstellen lässt oder die iPhone-Verkäufe weiterhin rückläufig sind. Analysten zufolge macht Foxconn die Hälfte seines Umsatzes durch Apple und ist dementsprechend abhängig von dem US-Unternehmen.

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